Weiter Wirbel um Karim Adeyemi bei Borussia Dortmund: BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl reagiert auf einen Bericht, in dem spekuliert wird, der 23-Jährige habe sich nicht wahrheitsgemäß zu seinem Waffen-Ärger geäußert.
"Wir haben mit Karim direkt, als er von der Nationalmannschaft zurückkam, darüber sehr intensiv gesprochen. Wir haben ihm unsere Meinung dazu gesagt und dass er in der Verantwortung steht. Er hat sich dafür entschuldigt, hat es eingestanden und eine Strafe bekommen, für die er wirtschaftlich steht, aber auch Sozialstunden ableistet. Uns gegenüber war er sehr transparent. Für uns ist es erledigt. Nur weil ein Medium das wieder aufmacht, heißt es nicht, dass es für uns weiter ein Thema werden soll", sagte Kehl am Rande des Bundesligaspiels gegen den VfB Stuttgart (3:3) bei "Sky".
Zuvor hatte "Bild" berichtet, der Strafbefehl der Staatsanwaltschaft lege sehr wohl nahe, dass sich Adeyemi die Waffen bewusst im Internet bestellt habe. Der 23-Jährige hatte das von sich gewiesen und von einem Versehen gesprochen.
"Wir haben sehr offen mit ihm darüber gesprochen und das war ein vertrauliches Gespräch, über das ich jetzt hier nicht weiter Auskunft geben möchte. Wir glauben Karim", betonte Kehl. "Er hat in seinem Statement, in dem er gesagt hat, dass er einen Fehler gemacht hat und dass das so nicht mehr passieren wird, eine Menge dazu gesagt."
BVB: Niko Kovac lässt Adeyemis Waffen-Ärger "außen vor"
BVB-Trainer Niko Kovac erklärte, der Wirbel um seine Person habe mit Adeyemis Bankplatz gegen den VfB nichts zu tun. "Das lasse ich außen vor", so der frühere kroatische Nationalspieler. "Für mich war der entscheidende Grund, dass außer Karim alle unsere Offensivspieler da waren. Die haben zwei Wochen gut trainiert, daher habe ich mich für die Jungs entschieden."
TV-Experte Didi Hamann riet Adeyemi, seinen Fokus zukünftig ausschließlich auf das Sportliche zu richten.
"Er bestreitet, dass er wusste, was da drin ist. Ob es letztendlich zu klären ist, ob er es wusste, oder nicht, ist egal. Jeder muss sich seiner Verantwortung bewusst sein, wenn er solche Sachen bestellt. Er ist jetzt 23, da muss er lernen, Verantwortung zu übernehmen", sagte der frühere Nationalspieler. "Die Leistung ist, seit Kovac da ist, hervorragend. Er muss nur anfangen, diese Nebenkriegsschauplätze außen vorzulassen und sich auf Fußball zu konzentrieren."





























