Lando Norris hat auf dem Weg zu seinem ersten WM-Titel in der Formel 1 auch im Regen-Chaos von Las Vegas kühlen Kopf bewahrt. Wie schwer das Qualifying zu fahren war, berichtete der McLaren-Pilot hinterher am RTL-Mikrofon.
Lando Norris hat sich in der Zeitenjagd der Formel 1 die Pole Position gesichert - unter extremen Bedingungen, wie der McLaren-Star hinterher am RTL-Mikrofon betonte. Wie schwierig die Umstände für die Piloten waren? "Jeder hier im Paddock außer den Rennfahrern wäre gecrasht", so der WM-Führende: "Wenn ich jede einzelne Person hier im Paddock in eine einzige Runde schicken würde, käme niemand - die Rennfahrer ausgenommen - zurück in die Boxengasse."
Die niedrigen Temperaturen und der Regen zu Beginn der Session haben den Fahrern zu schaffen gemacht. Wenig Grip sorgte für rutschige Verhältnisse, Williams-Pilot Alexander Albon flog etwa in Q1 in die Barriere.
"Es ist hart zu beschreiben, wie schwer es da draußen heute war", führte Norris aus: "Vor allem in Q1 und Q2. Aber es ist unser Job, egal unter welchen Konditionen Rennen zu fahren. Es war gar nicht zu nass, aber es war einfach zu rutschig." Auch er habe sich "ein bisschen aus der eigenen Komfortzone pushen" müssen. "Klar ist: Es ist keine Runde, die du genießen kannst." Ganz ähnlich hatte sich auch Carlos Sainz, die große Überraschung der Zeitenjagd, geäußert. Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko sprach den Fahrern daher auch seine "Bewunderung" aus.
Für Lando Norris verlief das Qualifying letztlich perfekt: Er konnte auf der letzten Runde auf freier Fahrt seine Bestzeit setzen, anders als Max Verstappen, der im Red Bull 0,323 Sekunden langsamer war. Sein Teamkollege Oscar Piastri hatte derweil Pech, dass eine der vielen Gelben Flaggen eine schnellere Runde verhinderte und er somit nur Fünfter wurde.
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Formel 1: Lob für Norris' "unglaublichen Job"
In Las Vegas nimmt Lando Norris nun seinen achten Saisonsieg ins Visier. Gelingt ihm das am Sonntag (ab 4:30 Uhr live bei RTL), würde er einen großen Schritt in Richtung WM-Titel machen.
"Lando hat einen unglaublichen Job gemacht, obwohl er am Ende einen kleinen Fehler hatte. Ich glaube, er war selbst überrascht, dass er auf Pole war", lobte sein Teamchef Zak Brown im Gespräch mit "Sky". Seine eine Theorie, warum es für seinen Fahrer aktuell so gut läuft: "Er ist sehr entspannt. Ich glaube, vielleicht hat ihm geholfen, eine Weile nicht die Meisterschaft anzuführen und stattdessen die Nummer zwei zu sein, der Jäger statt der Gejagte zu sein, und er ist einfach sehr fokussiert."
Norris sei nun "auf seinem A-Game", so der McLaren-Boss: "Hoffentlich können wir Oscar morgen weiter nach vorne bringen und mit beiden Autos auf dem Podium landen."
