Eine Untersuchung der FIA-Sportkommissare gegen Formel-1-Team Mercedes endete nach dem Qualifying zum Grand Prix von Las Vegas 2025 mit einem Freispruch: Dem deutsch-britischen Werksteam konnte kein Regelverstoß zur Last gelegt werden.
Was war geschehen? Die Sportkommissare hatten eine Untersuchung angestoßen, nachdem Mercedes seine Set-up-Daten nicht wie vorgeschrieben rechtzeitig beim Automobil-Weltverband (FIA) eingereicht hatte. Das steht im Widerspruch zu Artikel 40.1 des Sportlichen Reglements der Formel 1. Darin heißt es: "Vor der ersten Rausfahrt im Qualifying muss der Teilnehmer [...] das Dokument zum Aufhängungs-Set-up zur Verfügung stellen."
Bei der Untersuchung stellte sich jedoch heraus: Mercedes hatte seinen Teil getan. Die Sportkommissare erklärten: "Obwohl das entsprechende Dokument nicht fristgerecht elektronisch bei der FIA einging, konnte das Team den Sportkommissaren anhand von Kopien der entsprechenden E-Mails nachweisen, dass das Dokument rechtzeitig an die zuständige FIA-Abteilung geschickt worden war."
Es habe ein "Problem mit der IT-Sicherheit" gegeben. "Deshalb wurde die E-Mail nicht innerhalb der vorgeschriebenen Frist zugestellt", so die Sportkommissare. Sie stellten die Untersuchung gegen Mercedes daher ein und sprachen keine Strafe aus.
Antonelli auf P17: "Äußerst frustrierend"
Die Mercedes-Fahrer George Russell und Andrea Kimi Antonelli belegten im Qualifying in Las Vegas die Plätze vier und 17. Den großen Unterschied zu seinem Teamkollegen erklärt Antonelli so: "Zwei Runden vor dem Ende [in Q1] lag ich noch auf Platz fünf. Am Ende auf P17 zu stehen, ist äußert frustrierend."
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"Aber mein letzter Versuch hätte für die Top 5 gereicht. Beim letzten Anbremsen ließ ich bewusst eine Sicherheitsmarge, um unangenehme Überraschungen zu vermeiden. Trotzdem blockierte ich die Vorderräder und verlor die Runde - und damit war das Aus besiegelt." Russell erhöhte damit im Qualifying-Duell der Mercedes-Fahrer auf 19:3. Im Rennen führt er vor Las Vegas mit 19:2 gegen Antonelli.



