Sam Darnold und die Seattle Seahawks sind in der NFL auf Playoff-Kurs. Daran änderte auch die bittere Niederlage gegen die Los Angeles Rams nichts. Eine Niederlage, die der Quarterback mitzuverantworten hatte und nach der er nun hart mit sich ins Gericht geht.
Vier Interceptions warf Sam Darnold im Division-Duell gegen die Los Angeles Rams. Dem Gegenüber stand kein einziger Touchdown, was am Ende eine knappe 19:21-Niederlage mit sich brachte.
Die Turnover kamen allerdings nicht aus dem Nichts, sondern bestätigten einen Trend der letzten Wochen. Denn innerhalb der letzten vier Spiele gaben die Seahawks den Ball zwölf Mal ab. Damit sammelte das Team insgesamt schon 20 Turnover, der schlechteste Wert in der NFL.
"Das ist inakzeptabel", sagte Darnold am Donnerstag über die jüngste Turnover-Serie. "Wir wissen, dass wir als Offense besser werden müssen, ich muss besser werden, um den Football zu schützen. Wir tun alles, was wir können, im Training und im Spiel, um den Football ein bisschen besser zu schützen", so der Spielmacher.

Einer der 20 Ballverluste der Seahawks kam tatsächlich in der Verteidigung zustande, als Safety Coby Bryant den Ball bei einem Interception-Return fumblete. 14 der anderen 19 Ballverluste gehen jedoch auf das Konto von Darnold, der zehn Interceptions geworfen und vier Fumbles verloren hat.
NFL: Seahawks-Offense mit viel Risiko
Das allerdings ist liegt sicherlich auch daran, dass die Seahawks-Offense grundsätzlich einen risikofreudigen Ansatz gewählt hat. So führt Darnold mit 9,9 Yards pro Wurf die NFL in Sachen durchschnittliche Target-Tiefe an.
Bei 7,6 % seiner Dropbacks geht Darnold laut "PFF" für einen sogenannten Big Time Throw, auch das ist der Höchstwert in der NFL und das mit Abstand. Hält man nun die Anzahl an Turnover Worthy Plays dagegen, also Plays, die einen Turnover hätten mit sich bringen müssen, ist Darnold lediglich im Mittelfeld der Liga zu finden.
Statistiken, die die Thematik zumindest teilweise relativieren oder zumindest erklären. Nichtsdestotrotz wird Darnold umsichtiger mit dem Ball umgehen müssen, um die Seahawks weiter auf Kurs zu halten.



































