Mercedes-Teamchef Toto Wolff hat einen Anteil am Formel-1-Rennstall veräußert. Durch den Deal streicht er offenbar eine dreistellige Millionensumme ein.
Toto Wolff holt bei Mercedes einen neuen Miteigentümer an Bord. Wie kurz vor dem Großen Preis von Las Vegas (der Große Preis von Las Vegas – das Qualifying am Samstag ab 04:30 Uhr und das Rennen am Sonntag ab 04:00 Uhr live bei RTL) bekannt gegeben wurde, verkauft der Österreicher 15 Prozent seiner Investitionsfirma an George Kurtz, den Gründer und Geschäftsführer des langjährigen Mercedes-Sponsors Crowdstrike.
Damit ist Kurtz künftig auch mit fünf Prozent am Formel-1-Team Mercedes beteiligt, Wolffs Eigentürmergesellschaft hielt bislang ein Drittel der Anteile. Nach Angaben der "BBC" wird der Rennstall mit 6 Milliarden US-Dollar bewertet, sodass Wolff durch den Deal 300 Millionen US-Dollar einstreichen dürfte.
"George bringt einen außergewöhnlich breit gefächerten Hintergrund mit: Er ist ein Racer, treuer Sportbotschafter für Mercedes-AMG und ein herausragender Unternehmer", erklärt der Mercedes-Teamchef: "Er kennt sowohl die Anforderungen des Rennsports als auch die Realitäten des Aufbaus und der Skalierung von Technologieunternehmen."
Neuer Mercedes-Anteilseigner selbst Motorsportler
Wolff bleibt trotz der nun geringeren Anteile weiterhin Teamchef des Rennstalls, Kurtz soll zukünftig als technischer Berater einen Platz in der Strategie-Kommission bekommen, in der neben Wolff noch Mercedes-Boss Ola Kallenius und Ineos-Chef Simon Ratcliffe sitzen. Ratcliffe besitzt wie der britische Ineos-Konzern ein Drittel des Teams.
"Wenn du so eine Investition tätigst, glaubst du daran, dass der Sport wächst, die Formel 1 wachsen wird und der Wert von Rennställen zunehmen wird, und dass du zu diesem Wachstum beitragen kannst", zitierte die "BBC" den Unternehmer, der selbst als Langstreckenfahrer aktiv ist. Unter anderem gewann er bei den 24 Stunden von Le Mans die LMP2-Wertung.
Mit seiner Firma Crowdstrike ist George Kurtz schon seit 2019 Mercedes-Sponsor.



