Er verteidigte dominant den Gesamtsieg bei der Tour der France, krönte sich erneut zum Weltmeister im Straßenrennen und gewann die Radsport-Monumente Flandern-Rundfahrt, Il Lombardia und Lüttich-Bastogne-Lüttich: Das Jahr 2025 war selbst für die Vita von Tadej Pogacar eine herausragendes. Der Slowene selbst sieht allerdings noch Luft nach oben.
Diese Aussage dürfte für schlaflose Nächte bei der Konkurrenz sorgen: Radsport-Dominator Tadej Pogacar hat im Interview mit der spanischen "Marca" verkündet, dass er sein Können noch nicht ganz ausgereizt hat.
Er würde seinem Jahr zwar durchaus eine neun von zehn geben, "aber es gibt immer Raum für Verbesserungen in allen Lebensbereichen. Ich denke, ich kann mich in einigen Bereichen verbessern, sowohl auf als auch neben dem Rad. Es kann noch besser sein", führte der 27-Jährige aus - und sendete damit die klare Botschaft, dass er 2026 ein noch größeres Stück vom Kuchen will.
Sein Hauptaugenmerk werde allerdings auch 2026 auf der Tour de France liegen, die er dann zum fünften Mal gewinnen könnte. Sollte dies gelingen, würde Pogacar den Rekord der Radsport-Legenden Jacques Anquetil, Eddy Merckx, Bernard Hinault und Miguel Indurain einstellen.
Dass er diesen sogar knacken könnte, erwarten derzeit nicht wenige Experten. Zumal Pogacar betonte, er werde seine Karriere "in den kommenden Jahren" noch nicht beenden.
Klassiker ein besonderer Antrieb für Tadej Pogacar
Die große Schleife durch Frankreich sei "das größte Radrennen von allen", Pogacar verfolgt allerdings auch noch andere Ziele.
"Ich möchte mich auch bei den Klassikern beweisen und zeigen, ob ich mich in Eintagesrennen im Vergleich zu diesem oder dem letzten Jahr verbessern kann. Mailand–San Remo und Paris-Roubaix sind zwei Rennen, bei denen ich besonders motiviert bin, es noch einmal zu versuchen und um den Sieg zu kämpfen."
2025 wurde Pogacar auf dem Kopfsteinpflaster Zweiter, bei Mailand-Sanremo stand wie schon 2024 "nur" Rang drei.
