Uli Hoeneß glaubt nicht, dass sein derzeit so dominanter FC Bayern völlig unbeschadet durch die gesamte Saison marschieren wird.
Die Frage, ob dem deutschen Rekordmeister in allen Wettbewerben kein Konkurrent mehr gefährlich werden könne, bezeichnete Hoeneß am Rande einer Veranstaltung des Klubs zum Thema Demenz als "ein bisschen übertrieben".
Es werde "natürlich nicht immer so gehen, es wird auch mal einen Rückschlag geben", warnte er, ergänzte aber gleichzeitig: "Was wir bisher auch international gespielt haben, war aller Ehren wert. Wenn ich die zwei großen Spiele gegen Chelsea und gegen Paris anschaue, war das toll."
Die Tabelle der Ligaphase führt der FC Bayern an. Gegen den Zweiten FC Arsenal steht am Mittwoch (21:00 Uhr) das direkte Duell an.
In der Bundesliga haben die Münchner bereits sechs Punkte Vorsprung auf den ersten Verfolger RB Leipzig. Im DFB-Pokal treffen sie im Achtelfinale auswärts auf Union Berlin.
Hoeneß sieht seinen FC Bayern aktuell nahezu am Limit. Alle im und um den Verein herum seien "sehr, sehr zufrieden", lobte der Patron vom Tegernsee. "Ich habe immer gesagt, wenn man eine Mannschaft hat, mit der man sehr zufrieden ist, dann kann man sich auf der Tribüne endlich mal zurücklehnen."
Uli Hoeneß sieht einen "Idealzustand" beim FC Bayern
Er habe Trainer Vincent Kompany zuletzt gesagt, ergänzte Hoeneß, "dass man früher in der 80. Minute gehofft hat, dass das Spiel bald zu Ende ist. Und jetzt ist man in der 80. Minute und sagt sich: Hoffentlich spielen die noch lange, weil es so viel Spaß macht. Die haben Spaß, die Zuschauer haben Spaß und auch wir auf der Tribüne haben Spaß - und das ist eigentlich im Moment so der Idealzustand, wie man sich den FC Bayern vorstellen will."
Es sei in dieser Saison bislang "fast alles eingetroffen", was der FC Bayern im Sommer geplant habe, lobte Hoeneß.
Man habe den "Traum" gehabt, "dass wir möglichst wenig Geld ausgeben, aber trotzdem eine tolle neue Mannschaft haben".
Der FC Bayern habe "nicht noch 50 Millionen da und 60 Millionen da ausgegeben", sondern auf Talente wie Lennart Karl oder Tom Bischof gesetzt, schwärmte Hoeneß. "Das hat unserer Kasse gut getan. Und wir haben natürlich jetzt einen Trainer, der bereit ist, junge Spieler einzubauen - und das ist natürlich wunderbar."



























