Formel-1-Pilot Max Verstappen könnte in der kommenden Saison mit einer neuen Nummer an den Start gehen. Noch gibt es aber ein paar Unklarheiten.
Aktuell ist die Lage eindeutig. Als amtierender Weltmeister trägt Max Verstappen stolz die Startnummer 1 auf seinem Red-Bull-Renner. Dass der Titelverteidiger diese Nummer tragen darf, ist in den Statuten festgelegt.
Nun deutet sich aber an, dass Verstappen in diesem Jahr die WM-Krone verliert. Bei drei aussehenden Rennen (das nächste steigt am Sonntagfrüh in Las Vegas LIVE bei RTL und auf RTL+) hat er auf den WM-Führenden Lando Norris 49 Punkte Rückstand. Für den erneuten Titel bräuchte es dann schon ein kleines Motorsportwunder. Wenn es dumm läuft, könnte der Titel am Wochenende sogar schon futsch sein.
Dadurch ergibt sich wohl eine neue Nummer-Möglichkeit. Wenn Verstappen also seinen WM-Titel verlieren sollte, könnte er 2026 mit einer neuen Nummer loslegen.
Bislang wählte er dafür immer die 33 aus. Nun erklärte der Niederländer in Las Vegas, dass eigentlich die 3 seine Lieblingszahl sei und er diese auswählen würde.
Nummerwechsel? FIA muss erst noch entscheiden
"Das ist eine sehr gute Frage! Ich schaue mir das im Winter an, aber meine Lieblingsnummer ist die 3. Wir müssen nur sehen, ob das überhaupt möglich ist."
Warum fuhr Verstappen bislang nicht mit der 3? Als Verstappen 2015 in die Motorsport-Königsklasse kam, war die 3 schon von Daniel Ricciardo belegt. Nun fährt der Australier nicht mehr in der Formel 1, die Nummer steht ihm aber nach einem F1-Aus zwei Jahre lang zu.
Zudem braucht es für den Wechsel eine Erlaubnis des Motorsport-Verbandes FIA. "Man braucht dafür erst eine Genehmigung, denn die Nummer ist offiziell noch nicht verfügbar", erklärte Verstappen.
Das Thema wurde in der jüngsten Sitzung der Formel-1-Kommission aufgegriffen, offenbar auf Anfrage von Red Bull. Anschließend erklärte die FIA: "Wir haben Änderungen am Reglement zu permanenten Startnummern diskutiert. Die Kommission einigte sich darauf, einen Vorschlag zu erlauben, der Fahrern einen Nummernwechsel während ihrer Karriere gestattet."
Ein FIA-Sprecher erklärte gegenüber "Motorsport.com", dass noch Details ausgearbeitet werden müssen und der Vorschlag außerdem vom FIA-Weltrat genehmigt werden müsse.
Verstappen teilte rund um die Nummer-Debatte noch eine kuriose Anekdote. "Eigentlich wollte ich 69, aber mein Vater meinte: 'Das ist keine gute Idee.' Aber die Nummer sieht immer gleich aus, egal aus welchem Winkel! 69 wäre sehr gut für Fotos und Marketing und auch für Kappen. Egal wie man sie trägt, es bleibt immer 69. In dieser Hinsicht wäre es ein gutes Marketing-Tool."
