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IndyCar-Serie zu gefährlich?

Ferrari-Größe schaltet sich in Mick-Debatte ein

Wie geht es für Mick Schumacher im Motorsport weiter?
Wie geht es für Mick Schumacher im Motorsport weiter?
Foto: © IMAGO/FREDERIC LE FLOC H
20. November 2025, 08:16
sport.de
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Mick Schumacher zieht einen Wechsel von der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) in die US-amerikanische IndyCar-Serie in Betracht. Während der ehemalige Formel-1-Pilot noch mit einer Entscheidung auf sich warten lässt, diskutieren Ex-Piloten darüber, wie sicher die Rennserie überhaupt ist. Der ehemalige Ferrari-Fahrer Gerhard Berger hat nun im exklusiven Interview Position bezogen.

Geht es nach Gerhard Berger, wäre ein Wechsel in die IndyCar-Serie für Mick Schumacher ein guter Schritt. Sicherheitsbedenken müsse man nicht haben, sagte er im exklusiven Interview mit RTL/ntv und sport.de.

"Ich finde, dass IndyCar auch nicht mehr so gefährlich ist wie zu meiner Zeit. Es hat einige Verbesserungen, auch im Cockpit usw., gegeben. Somit glaube ich, ist es eine gute Lösung für Mick", so der 66 Jahre alte Österreicher, der zwischen 1984 und 1997 für Benetton, Ferrari und McLaren in der Formel 1 fuhr.

Mick Schumachers Onkel Ralf hatte nach den ersten IndyCar-Tests des 26-Jährigen betont, die Rennserie sei "zu gefährlich". Ähnlich äußerste sich Red-Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko Ende Oktober gegenüber RTL/ntv und sport.de: "Bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von bis zu 340 km/h gibt es die Gefahr kapitaler Unfälle. In so einem Fall ist es meist ein gröberer Crash", sagte er.

Mick Schumacher selbst teilt die Sicherheitsbedenken nicht. "Ich mache mir keine Sorgen", sagte er nach seinem Test in Indianapolis: "Sicherheit hat natürlich für jeden eine hohe Priorität. Die IndyCar hat viele Anpassungen und Änderungen vorgenommen, um es sicherer zu machen. Und ich bin sicher, sie werden sich noch weiter verbessern."

Berger: IndyCar ist die Nummer zwei

Gerhard Berger hob im exklusiven Interview derweil hervor, dass die IndyCar-Serie auch vom Prestige her einen hohen Status habe. 

"Für mich ist die Formel 1 die Speerspitze des Motorsports, keine Frage. Dahinter muss man als zweite die IndyCar-Serie setzen. Bis die Formel 1 Fuß gefasst hat in Amerika und populär geworden ist, war dort die IndyCar-Serie immer die Nummer eins", so die Ferrari-Größe: "Indy war dort zu meiner Zeit auch schon das Maß der Dinge."

Wenn man wie Mick Schumacher "kein Formel-1-Cockpit bekommt, dann kann man Langstrecke fahren oder GT3, aber Indy ist noch einmal eine andere Liga", betonte Berger: "Und wenn man Indy mal gewonnen hat, ist das für seinen Lebenslauf ein großer Punkt. Daher finde ich die Lösung sehr gut."

Mick Schumachers zweite Option wäre ein Verbleib bei Alpine in der WEC. Anfang November betonte der Rennfahrer, dass er "noch nicht soweit" sei, die Entscheidung zu treffen. Sein Noch-Arbeitgeber drängt derweil auf einen Entschluss.

Fahrerwertung

#FahrerTeamPunkte
1GroßbritannienLando NorrisMcLaren390
2AustralienOscar PiastriMcLaren366
3NiederlandeMax VerstappenRed Bull Racing341
4GroßbritannienGeorge RussellMercedes AMG F1 Team276
5MonacoCharles LeclercFerrari214

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