Emre Can durchlief in diesem Kalenderjahr die womöglich härteste Zeit seiner gesamten Profi-Karriere. Zwischen April und November fiel er praktisch durchgehend mit einer hartnäckigen Adduktorenverletzung aus. Der BVB-Kapitän verpasste die Klub-WM in den USA und auch die Anfangsphase der laufenden Bundesliga-Spielzeit. Nun hat sich Can zurückgemeldet und beim Gastspiel in Hamburg (1:1) sein Startelf-Comeback für den BVB gefeiert.
"Das war keine schöne Zeit, da muss ich gar nicht drumherum reden. Vor allem mental musst du extrem stark bleiben", meinte der 31-Jährige in einem Interview mit BVB-Vereinsmedien.
Vor allem die mehrmaligen Rückschläge während seiner Zeit als Rekonvaleszent in den Sommermonaten hätten ihm stark zugesetzt, räumte der Mannschaftskapitän von Borussia Dortmund ein.
"Es war sehr kompliziert, ich hatte in meiner Reha einige Rückschläge. Ich war schon sehr weit, habe dann wieder Schmerzen verspürt und musste sozusagen wieder bei Null anfangen. Vom Kopf her war es nicht einfach, weil ich mehrere Male schon dachte: 'Ich bin schon fast soweit.' Und dann kamen die Rückschläge", berichtete Can von seiner düsteren Zeit im Laufe dieses Kalenderjahres.
Can gibt zu: "Vielleicht schwierigste Phase meiner Karriere"
Der Verteidiger betonte, trotzdem "immer positiv geblieben" zu sein. Nachdem Can bei der 1:4-Niederlage bei Manchester City in der Champions League zunächst für einen Kurzeinsatz eingewechselt wurde, feierte er am Wochenende drauf beim Gastspiel beim HSV seine Rückkehr in die Startformation der Schwarz-Gelben. Zwar kam der BVB nicht über ein Unentschieden hinaus, Can selbst zeigte dabei aber eine ansprechende Leistung, die ihn zuversichtlich in die nächsten Wochen schauen lässt.
"Es hat viel länger gedauert, als ich es mir eigentlich vorgestellt hatte. Es war die vielleicht schwierigste Phase meiner Karriere. Aber jetzt bin ich wieder zurück und sehe das Positive", so der Dortmunder Führungsspieler, der mit dem BVB unbedingt noch einen Titel gewinnen möchte.
































