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"Er war angepisst"

Biathlon-Coach stauchte Superstars zusammen

Biathlon-Coach Siegfried Mazet war mit seinen Stars nicht zufrieden
Biathlon-Coach Siegfried Mazet war mit seinen Stars nicht zufrieden
Foto: © IMAGO/Thomas Andersen
19. November 2025, 12:08
sport.de
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Im Rahmen der Saisoneröffnung in Geilo am vergangenen Wochenende kam es im norwegischen Biathlon-Team zu einem kleinen Knall. Schießtrainer Siegfried Mazet war ob der Leistungen seiner Superstars so sauer, dass er ihnen eine mächtige Standpauke verpasste. 

Der Sprint am Samstag im Rahmen der norwegischen Saisoneröffnung in Geilo lief so gar nicht nach dem Geschmack von Schießtrainer Siegfried Mazet. Ob Sturla Holm Lægreid, Martin Uldal oder auch Endre Strømsheim, sie alle waren am Schießstand neben der Spur und leisteten sich zwei oder auch drei Strafrunden. Eindeutig zu viele für den Coach. 

Als "intensiv" beschrieb Lægreid die folgende Standpauke des Trainers gegenüber "TV2". Vetle Sjåstad Christiansen sagte, es sei ein "15-minütiger Monolog von französischer Aggression" gewesen. "Es war verdient. Wir sind nicht daran gewöhnt, aber ich habe das leider schon mal erlebt", meinte der 33-Jährige über den Wutausbruch seines Vorgesetzten.

Biathlon-Coach "war einfach angepisst"

Christiansen weiter: "Er war einfach angepisst. Die meisten von uns sind nicht zur Arbeit erschienen. Er war von den Leuten, die schon vorher ins Weltcup-Team berufen wurden und damit, wie sie das repräsentiert haben, was das beste Team der Welt sein soll, sehr enttäuscht."

Seine Enttäuschung drückte Mazet anschließend auch selbst im "TV2"-Gespräch aus. Er sei nicht genervt gewesen, aber frustriert, sagte der Franzose, der die Norweger nach der olympischen Saison verlässt. "Am Samstag lag unsere Trefferquote bei unter 80 Prozent. Das ist unter unserem Niveau", erklärte Mazet.

Uldal sieht chaotischen Start in die Biathlonsaison 

Der Auftritt der Superstars hat nicht nur Mazet etwas verwirrt zurückgelassen. Auch Uldal wunderte sich über das, was in der Loipe und am Schießstand passierte. "Einige waren schneller als erwartet, andere langsamer. Es war sehr seltsam. Es war einer der chaotischsten Starts in einer Saison, den ich je gesehen habe", fasst der 24-Jährige zusammen.

Immerhin: Am zweiten Wettkampftag waren die Norweger deutlich besser in Schuss. Das gab auch Mazet zu, der mit dem Ausgang des Sonntagsrennens dennoch nicht zufrieden gewesen sein dürfte. Dort standen mit Éric Perrot und Emilien Jacquelin zwei Franzosen ganz oben auf dem Treppchen - und damit die wohl größten Gegner der Norweger im olympischen Winter. 

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