Bei Manchester United gilt Antony als einer der teuersten Transferflops der jüngeren Klubgeschichte, erst nach seinem Abschied von den Red Devils fand der Brasilianer seine Form wieder. Zunächst tankte er auf Leihbasis bei Betis Sevilla Selbstvertrauen, am Deadline Day verpflichteten ihn die Spanier schließlich fest. Beinahe wäre der Angreifer jedoch nicht wieder in Andalusien gelandet: Wie der Spieler selbst nun bestätigt hat, wollte der FC Bayern einen Last-Minute-Deal einfädeln.
Bei Ajax Amsterdam ging der Stern von Antony einst auf, in Manchester sollte 2022 der nächste Karriereschritt folgen. Satte 95 Millionen Euro nahmen die Engländer für den Transfer in die Hand. Doch der Neuzugang tat sich in England extrem schwer, ließ sein Talent kaum einmal aufblitzen.
Anfang 2025 schritt Betis Sevilla ein und eiste Antony von den Red Devils los. Eine kluge Entscheidung: Der zuvor gehemmt wirkende Rechtsaußen blühte auf, sammelte neun Tore und fünf Vorlagen in 26 Pflichtspielen und schaffte es in der Folge sogar zurück in die brasilianische Nationalmannschaft.
Antonys sportliche Wiedergeburt blieb auch in Deutschland nicht unbemerkt. Wie der 25-Jährige im Interview mit "Globo Esporte" nun verriet, bemühte sich der FC Bayern kurz vor Ende der Sommer-Transferfrist um den Stürmer.
"Ja das Wechselfenster schloss am nächsten Tag um 7 oder 8 Uhr abends, wenn ich mich nicht irre. Am letzten Tag, als sich hier bei Betis alles so gut entwickelte, kam auch der Anruf von Bayern München", enthüllte Antony. Kein Geringerer als Chefcoach Vincent Kompany soll versucht haben, den Edeltechniker von einer Unterschrift zu überzeugen.
Bayern-Lockruf hat Antony "ziemlich mitgenommen"
Problem: Antony hatte Betis zu diesem Zeitpunkt schon zugesagt, sich fest an den Klub zu binden. Mit ManUnited war alles besprochen, lediglich 22 Millionen Euro wurden fällig.
"Ich konnte das weder mir noch dem Verein antun. Die Entscheidung wurde also auch sehr familiär getroffen", betonte Antony, dem die Avancen der Bayern gleichwohl schmeichelten: "Das hat mich ziemlich mitgenommen. Wir sprechen hier von einem Weltgiganten, dem FC Bayern, wo mich ein Trainer mit einer solchen Geschichte wie Kompany anruft. Und wir unterhalten uns, er war superhöflich zu mir, sagte, dass er meinen Fußball immer sehr gemocht hat, und das um kurz nach 23 Uhr."
































