Nach seinem Strafbefehl wegen illegalen Waffenbesitzes sind Sanktionen in Nationalmannschaft und Verein für Borussia Dortmunds Angreifer Karim Adeyemi noch offen. Die BVB-Entscheidung soll von einem Rapport bei den Bossen abhängen.
Dieser sei nach der Rückkehr des 23-Jährigen vom DFB-Team geplant, berichten die gewöhnlich gut informierten "Ruhr Nachrichten". Von dem Gespräch hänge demnach ab, ob Adeyemi vom BVB nicht bestraft, zu einer internen Geldstrafe verdonnert oder sogar vorübergehend suspendiert wird, heißt es.
Die juristischen Folgen seines Fehltritts bekam Adeyemi bereits zu spüren: Eine satte Geldstrafe von insgesamt 450.000 Euro wurde gegen ihn verhängt.
Nach dem 6:0-Kantersieg in der WM-Quali gegen die Slowakei hatte sich DFB-Sportdirektor Rudi Völler zu der Angelegenheit geäußert.
Man sei im Umgang mit dem BVB-Profi zwar "kritisch", erklärte der frühere Bundestrainer im "ZDF". "Aber wir wollen ihn natürlich auch nicht verdammen. Junge Spieler machen Fehler, in dem Fall war es ein dummer Fehler."
BVB hat die Causa Adeyemi "im Griff"
Das Thema soll zusammen mit dem BVB nun "in Ruhe" aufgearbeitet werden. " Ich weiß es von den Dortmundern, die haben das mit ihm im Griff und werden das weiterverfolgen. Wir natürlich auch", betonte Völler.
Ein Austausch zwischen ihm, Bundestrainer Julian Nagelsmann und Adeyemi habe bereits stattgefunden: "Wir wollten seine Version hören. Er hat dann auch versucht, es uns einigermaßen zu erklären."
Dass der DFB letztlich Konsequenzen zieht, schloss Völler nicht aus: "Dem will ich jetzt gar nicht vorgreifen. Das wird noch kommen."
Er sagte zudem: "Man muss auch hin und wieder bestrafen. Aber natürlich ist es wichtig, solche Spieler auch in den Arm zu nehmen."
Adeyemi war im BVB-Trikot stark in die Saison gestartet. Zuletzt zeigte seine Formkurve aber deutlich nach unten – möglicherweise auch wegen der lauten Nebengeräusche um seine Person.



























