Die Saisoneröffnung der französischen Biathlon-Teams in Bessans endete am Dienstag mit den beiden Sprintrennen. Die ganz großen Namen mussten sich dabei geschlagen geben.
An den vergangenen vier Tagen holten sich die französischen Biathlon-Teams bei ihrer Generalprobe in Bessans den Feinschliff für die kommende Saison. Während bei den Männern lediglich das B-Aufgebot im Einsatz war, startete in den Frauen-Rennen (fast) alles, was Rang und Namen hat.
Umso überraschender war der Sprint-Sieg von Camille Bened am Dienstag. Die 25-jährige IBU-Cup-Läuferin setzte sich nach 19:54,6 Minuten und einem Schießfehler gegen Ausnahmetalent Amandine Mengin (21) durch. Ihr Vorsprung im Ziel: komfortable 23 Sekunden.
Biathlon: Braisaz-Bouchet nicht am Start, Simon nicht vor Ort
Mengin (null Fehler) wiederum konnte Lou Jeanmonnot hinter sich lassen. Die Gesamtweltcup-Zweite des Vorjahres musste zwei Mal in die Strafrunde und lag im Ziel etwas mehr als 30 Sekunden hinter der siegreichen Bened zurück.
Auf den Plätzen vier und fünf fanden sich mit Paula Botet und Gilonne Guigonnat ebenfalls zwei prominente Namen. Olympiasiegerin Justine Braisaz-Bouchet verzichtete auf einen Start. Sie hatte bereits am Wochenende ein Rennen gewonnen und ihre Pflicht damit getan.
Die zehnmalige Weltmeisterin Julia Simon büßt derweil ihre Sperre ab und war in Bessans nicht vor Ort. Sie hält sich derzeit in La Féclaz auf und absolviert dort Einzeltraining.
Der französische Verband nutzte die Rennen in Bessans, um die letzten Startplätze für den Weltcup und den IBU-Cup zu ermitteln. Wie die finalen Aufgebote aussehen werden, gaben die Verantwortlichen am Abend bekannt.
Den Zuschlag sicherten sich letztlich Bened, Mengin und Guigonnat. Sie werden in Östersund zum ersten Weltcup-Team der Saison gehören und gemeinsam mit Braisaz-Bouchet, Jeanmonnot, Océane Michelon und Jeanne Richard in Schweden an den Start gehen. In den IBU-Cup gehen Voldiya Galmace-Paulin, Sophie Chauveau und Paula Botet.
