Der Große Preis von Sao Paulo brachte nicht nur Rennaction, sondern auch ein vertrautes Gesicht zurück ins Fahrerlager: Sebastian Vettel. Der viermalige Weltmeister nutzte den Besuch vor allem, um sein nachhaltiges Projekt "F1-Forest" vorzustellen. Doch sobald Vettel irgendwo im Umfeld der Königsklasse auftaucht, richtet sich der Fokus unweigerlich auf seine eigene Zukunft – und die Möglichkeit einer Rückkehr.
Dass er sich ein Comeback in neuer Rolle vorstellen kann, ist bekannt. Nun bestätigte er gegenüber "formula1.com" erneut und vielsagend: "Es könnte sein."
Ein Satz, der Hoffnungen weckte. Doch Vettel selbst trat fürs Erste auf die Bremse und meinte: "Ich bin nicht in Eile." Vielmehr müsse die Aufgabe wirklich zu ihm passen.
Vettel führte dazu weiter aus, fasziniert zu sein vom mentalen Aspekt des Sports, vom Umgang mit Fahrern und Nachwuchstalenten und davon, "was ein Team braucht, um zu gewinnen". Genau diese Fragen treiben ihn an.
Dennoch zeigte er sich weiterhin betont entspannt: "Die Zeit wird es zeigen. Wenn die Herausforderung die richtige ist und zum richtigen Zeitpunkt kommt, warum nicht?"
Vettel-Rückkehr möglich, aber nicht konkret
Aktiv suche er jedoch nicht nach einem möglichen Posten in der Formel 1: "Ich gehe nicht von Tür zu Tür, klopfe an und frage: 'Haben Sie einen Job?'" Trotzdem kursierten 2025 Gerüchte über eine mögliche Rückkehr zu Red Bull in einer verantwortlichen Position. Eine Spekulation, die Helmut Marko schnell erstickte: "Das ist kein Thema und wird auch kein Thema", sagte er gegenüber "oe24".
Vettel bestätigte inzwischen selbst gegenüber "Sky": "Ich habe zwar ein wenig mit Helmut gesprochen, aber es hat zu nichts geführt, es hat nie an Fahrt gewonnen." Und überhaupt sei er derzeit "ziemlich glücklich" mit seinem Leben abseits der Formel 1.
Damit bleibt ein Comeback zwar im Bereich des Möglichen, aber an klare Bedingungen geknüpft. Vettel wird nur dann zurückkehren, wenn Timing, Aufgabe und Motivation perfekt zusammenfallen.



