Nach seinem überzeugenden Triumph beim Grand Slam of Darts ist Weltmeister Luke Littler endgültig an der Spitze der Sportart angekommen. Legende Phil Taylor ist überzeugt: Es gibt nur eine einzige Möglichkeit, den 18-Jährigen überhaupt zu schlagen.
Erst Weltmeister, jetzt auch die Nummer eins der Weltrangliste: Luke Littler hat seinen kometenhaften Aufstieg an die Spitze der Darts-Nahrungskette mit seinem Sieg beim Grand Slam gekrönt. Findet er auf der Bühne seinen Rhythmus, ist er von nichts und niemandem zu stoppen. Oder doch?
Legende Phil Taylor glaubt, dass es durchaus noch eine Chance gibt, das Wunderkind zu besiegen. Aber eben auch nur diese eine.
Taylor: Nur so kann man Littler schlagen
"Die anderen Spieler müssen jetzt anfangen, etwas zu ändern. Entweder müssen sie ihr Spiel verändern oder etwas tun, damit sie bessere Spieler werden", analysierte "The Power" im "talkSPORT"-Gespräch.
Was können die anderen Spieler gegen Littler tun? "Mir ist aufgefallen, dass Luke manchmal nur langsam ins Match startet. Das ist der Punkt, an dem man ihn kriegen muss", glaubt Taylor, dass der Beginn einer Partie gegen Littler der alles entscheidende Moment ist.
Er habe sich auch schon mit Nathan Aspinall und Chris Dobey über Littler unterhalten, so Taylor weiter. "Ich habe gesagt: Wenn ihr ihn kriegen wollt, dann müsst ihr ihn früh knacken und danach den Druck hoch halten. Das ist der einzige Weg, den jungen Luke zu schlagen", fasste die lebende Legende zusammen.
Taylor: Viele Littler-Gegner werden nervös
In Taylors Augen ist ein guter Start ins Match eine wichtige, aber nicht die einzige Voraussetzung für einen Sieg gegen Littler. "Man muss ihn danach weiter unter Druck setzen. Was viele machen: Sie gehen in Führung und werden dann nervös, weil sie denken: Oh, ich habe eine Chance, den jungen Littler zu schlagen."
Er selbst würde Littler wie einen Tyrannen in der Schule behandeln. "Ich fange an, zurückzuschlagen und werde dann sehen, ob es ihm gefällt. Das ist das, was sie tun müssen. Es ist viel leichter gesagt als getan, aber sie müssen es machen", so Taylor.
