Niko Springer blickt nach einer starken Saison mit Zuversicht auf die Darts-WM 2026. Der 25-Jährige erfreut sich nicht nur in Deutschland zunehmender Bekanntheit.
Ende 2024 sicherte sich Springer die Tourcard bei der PDC. Im September 2025 gewann der "Meenzer Bub" seinen ersten Titel auf der European Tour. Beim Grand Slam of Darts sorgte der deutsche Hoffnungsträger zuletzt mit Siegen gegen die Ex-Weltmeister Michael van Gerwen und Gary Anderson für Aufsehen.
Für Springer gehören Aufeinandertreffen mit Darts-Legenden inzwischen zum Alltag. Anfangs sei es allerdings noch eine "komische Situation" gewesen, auf der Tour plötzlich neben Ikonen wie van Gerwen oder Anderson zu stehen, verriet der 25-Jährige in einer Presserunde der PDC Europe auf entsprechende Nachfrage von sport.de.
Zunehmende Bekanntheit für Darts-Ass Springer
Inzwischen sei jedoch "Normalität" eingetreten, so Springer. Der gebürtige Mainzer steht in der Weltrangliste aktuell auf dem 53. Platz - Tendenz steigend. Nicht nur in Deutschland nimmt deshalb seine Bekanntheit zu.
Die Anerkennung in England nehme er "schon sehr krass" wahr. "Es gibt tatsächlich bei den Players-Championship-Turnieren immer viele Leute, die vor der Halle warten und Unterschriften haben wollen", schilderte Springer.
Mit einem Lauf bei der Darts-WM 2026 könnte der Rechtshänder weiter an seinem Standing arbeiten. Bei seinem WM-Debüt im vergangenen Jahr lieferte Springer in der ersten Runde gegen Scott Williams zwar eine gute Leistung, hatte beim 1:3 in den Sätzen aber trotzdem das Nachsehen.
Deutsch-deutsche Darts-Duelle "nie wirklich cool"
Springer wartet gespannt auf die WM-Auslosung am kommenden Montag. Auf ein deutsch-deutsches Duell in der ersten Runde würde der "Meenzer Bub" gerne verzichten. Für die Spieler seien solche Aufeinandertreffen "nie wirklich cool", erklärte Springer. Und weiter: "Man kennt sich und gerade in der ersten Runde wäre es einfach blöd."
Beim Grand Slam of Darts unterlag Springer im Achtelfinale seinem Landsmann Lukas Wenig mit 8:10 in den Legs. "Es gehört aber auch ein bisschen dazu, gerade jetzt, wo es immer mehr deutsche Spieler auf der Pro Tour gibt."
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Ganze acht deutsche Starter sind bislang für die Darts-WM 2026 qualifiziert. Wer kann ab dem 11. Dezember in London für Furore sorgen? "Wenn man auf die Rangliste schaut, muss man natürlich Martin Schindler weit vorne sehen. Aber man versucht auch immer, auf sich zu schauen und wünscht sich, dass man selbst weit kommt", sagte Springer über die deutschen Chancen im "Ally Pally".


