Luke Littler hat im Darts neue Maßstäbe gesetzt. Ein Experte glaubt, dass es zeitnah weitere Teenager in die Weltspitze schaffen können.
Mit gerade einmal 16 Jahren stand Luke Littler im WM-Finale, mit 17 Jahren holte sich der Engländer den Titel im "Ally Pally", mit 18 Jahren grüßt er von der Spitze der Weltrangliste: "The Nuke" hat in den vergangenen 24 Monaten zweifelsohne neue Maßstäbe im Darts gesetzt.
Experte Wayne Mardle sieht den "Littler-Effekt" in vollem Gange. "In vier oder fünf Jahren würde es mich nicht überraschen, wenn das Halbfinale der Weltmeisterschaft aus vier Teenagern bestehen würde", äußerte der Ex-Profi bei "Sky Sports" eine spannende Vermutung.
"Hätte man das vor Luke Littler gesagt, hätte man gefragt: Bist du verrückt? Jetzt scheint es machbar zu sein", führte Mardle aus: "Es sieht so aus, als würde bald ein weiterer Luke Littler auftauchen. Ich sage nicht, dass das im nächsten Jahr oder so sein wird, aber in den nächsten zwei oder drei Jahren."
Darts-Experte: Luke Littler hat positiven Effekt
Der Darts-Experte ist davon überzeugt, dass Littler einen positiven Effekt auf die nächste Generation haben wird. "Kinder, die ihn beobachten, werden inspiriert sein, so zu sein wie er, so wie ich Eric Bristow beobachtet habe und andere Phil Taylor beobachten", zog Mardle einen Vergleich zu seinen Anfängen.
Littler konnte am Sonntagabend seinen Titel beim Grand Slam of Darts verteidigen. Seit Montag thront er offiziell an der Spitze der Weltrangliste.
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"In gewisser Weise muss man sein Alter und alles andere jetzt vergessen, denn seine Erfahrung und sein Können gehen weit über sein Alter hinaus", meinte Mardle und ergänzte: "Angenommen, er bleibt die nächsten vier oder fünf Jahre auf diesem Niveau. Warum sollte er dann nicht noch drei oder vier Weltmeisterschaften gewinnen können?"
Littler selbst ist jedenfalls noch nicht satt nach seinem jüngsten Streich. "Ich habe 19 bis 20 Monate gebraucht, um die Nummer eins der Welt zu werden, deshalb möchte ich nun einige Jahre dort bleiben", stellte der 18-Jährige klar.
Ein gutes Omen: Die letzten drei Grand-Slam-Sieger (Michael Smith, Luke Humphries und Littler) holten anschließend auch den WM-Titel.
