Jude Bellinghams Bruder Jobe wechselte als vermeintlicher Königstransfer im zurückliegenden Sommer vom AFC Sunderland zu Borussia Dortmund. Fast hätte es ihn aber zu BVB-Konkurrent Eintracht Frankfurt gezogen.
Das schilderte der scheidende Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke in einem Interview mit dem Fanzine "schwatzgelb.de".
Sport-Boss Lars Ricken und Sportdirektor Sebastian Kehl hätten ihn bei dem Transfer um Unterstützung gebeten, "dann fliege ich auch mal zu den Bellinghams, weil sie den Eindruck hatten, dass das die letzten zwei Prozent ausmachen könnte", sagte Watzke.
Er ergänzte: "Der Junge war gedanklich schon fast in Frankfurt, aber weil wir die ganze Zeit den Kontakt zur Familie gehalten haben, habe ich das ausnahmsweise mal gemacht. Ich hätte das aber niemals gemacht, wenn Lars und Sebastian mich nicht darum gebeten hätten."
Watzkes Einsatz zahlte sich letztlich aus. Bellingham sagte der Eintracht ab und dem BVB zu. Gut 30 Millionen Euro flossen für ihn nach Sunderland, weiteres Geld könnte aufgrund erfolgsabhängiger Bonuszahlungen dazu kommen.
Sportlich tut sich Bellingham beim BVB bislang noch schwer. Unter Trainer Niko Kovac ist er kein Stammspieler, erst in den vergangenen Wochen zeigte seine Formkurve nach oben.
BVB: "Keine ungefragten Ratschläge" von Aki Watzke
Künftig will sich Watzke, der bei der anstehenden Jahreshauptversammlung des BVB voraussichtlich ins Präsidentenamt wechselt, weiter nur operativ einschalten, wenn er von der sportlichen Leitung darum gebeten wird.
"Ich habe Lars Ricken und Sebastian Kehl noch als Spieler erlebt. Die wissen natürlich schon, dass sie sich darauf verlassen können, dass ich auch noch da bin, wenn sie sich mal austauschen wollen", sagte der 66-Jährige. "Aber mein Vater hat mir immer gesagt: Auch Ratschläge sind Schläge. Von daher bekommen die beiden von mir keine ungefragten Ratschläge."



























