Moritz Nicolas erlebte mit Borussia Mönchengladbach einen absoluten Albtraum-Start in die Bundesliga-Saison, rangierte nach sieben Spieltagen sieglos am unteren Tabellenende. Wie den Gladbachern dann die Trendwende gelang, führte der Keeper nun in einem Interview aus.
Zunächst befand der Stammtorwart der Fohlen im Gespräch mit der "Bild", dass sich "nicht an einem Punkt" festmachen lasse, seit wann es wieder besser laufe am Niederrhein: "Der Brustlöser war sicher der Erfolg im Pokal gegen Karlsruhe. Dieser Fakt, einfach mal wieder ein Spiel zu gewinnen und mit einem Sieg im Rücken ins nächste Spiel reinzugehen, das gibt richtig Selbstvertrauen. Vieles geht so einfach leichter von der Hand."
Das Pokalspiel gegen den Karlsruher SC hatte Borussia Mönchengladbach Ende Oktober mit 3:1 für sich entschieden. Danach war auch in der Bundesliga der Knoten geplatzt. Dem überlegenen 4:0-Auswärtssieg beim FC St. Pauli folgte der emotionale 3:1-Derbysieg gegen den 1. FC Köln am vorletzten Wochenende.
Seit dem schaut es für den VfL schon wieder deutlich besser aus, sprang er in der Tabelle doch schon auf den zwölften Tabellenplatz und konnte die direkte Abstiegszone damit vorerst verlassen.
Gladbach-Keeper Nicolas wurde viermal verliehen
Von einer großartig neuen Zielsetzung für die kommenden Wochen und Monate will Moritz Nicolas aber noch nichts wissen, wie er in dem Zeitungsinterview betonte: "Wir tun gut daran, jetzt erst einmal von Spiel zu Spiel zu schauen und diese kleine, positive Serie, die wir jetzt haben, nach Möglichkeit auszubauen. Jetzt neue langfristige Ziele auszurufen, macht aktuell keinen Sinn."
Nicolas selbst blickt auf einen ganz speziellen Karriereverlauf bei Borussia Mönchengladbach zurück. Nachdem er den Sprung in den Profi-Kader schon als Teenager geschafft hatte, wurde er in den Folgejahren satte viermal an einen anderen Klub verliehen. Erst im fünften Anlauf konnte sich der mittlerweile 28-Jährige nachhaltig als Stammtorwart in Gladbach durchsetzen.
"Abgehakt habe ich meinen Traum, die Nummer eins bei Borussia zu werden, nie. Mein Ziel war es immer, zu Borussia zurückzukommen und dort um meine Chance zu kämpfen. Und mir den Kindheitstraum, in der Bundesliga zu spielen, zu erfüllen", blickte der Schlussmann selbst auf die speziellen letzten Jahre zurück.






























