Biathletin Maren Kirkeeide hat den Sprint beim "Sesongstart" in Norwegen für sich entschieden. Ihre Teamkollegin ist schon jetzt überzeugt: Die 22-Jährige wird es in die absolute Weltspitze schaffen.
Die norwegische Biathletin Juni Arnekleiv prophezeit ihrer Landsfrau Maren Kirkeeide eine große Karriere.
"Ich glaube, sie wird die Beste der Welt werden", ließ sie nach dem Sprint in Geilo bei "TV2" aufhorchen. Was sie zu dieser Aussage führt: "Sie ist eine absolut sichere Schützin. Sie ist noch sehr jung und ihre Fähigkeiten sind nur schwer zu übertreffen." Arnekleiv legte sich fest: "Sie wird alle schlagen."
Im Sprint zum traditionellen "Sesongstart" in Norwegen, der als wichtiger Gradmesser für die am 29. November in Östersund beginnende Weltcup-Saison gilt, setzte sich Kirkeeide nur denkbar knapp gegenüber Marit Öygard und Lotte Lie durch. Auf die Zweitplatzierte betrug ihr Vorsprung gerade einmal 0,2 Sekunden, auf die Dritte waren es 0,5 Sekunden. Der Siegerin unterliefen dabei sogar zwei Schießfehler, je einer in jeder Runde.
Mehr dazu:
Kirkeeide: Noch ein "langer Weg" bis zur Weltspitze
Dass sich Kirkeeide dennoch am Ende durchsetzte, lag an ihrer schnellen Schlussrunde. Öygard, die in der Vorsaison im IBU Cup in Geilo das Einzelrennen gewann, lag nach dem Stehendschießen noch 8,8 Sekunden vor Kirkeeide, die dann aber aufdrehte. "Extrem stark", resümierte auch Biathlon-Legende und "TV2"-Experte Ole Einar Björndalen.
Angesprochen von "TV2" auf die Prognose ihrer Landsfrau, blieb die Sprint-Siegerin allerdings bescheiden. Zwar sei es "schön zu hören", bis zur Weltspitze sei es "aber noch ein langer Weg".
Ihr Potenzial hatte Maren Kirkeeide bereits in der vergangenen Weltcup-Saison angedeutet, als sie als beste Skijägerin ihres Landes den zehnten Platz im Gesamtranking belegte. Ihre besten Ergebnisse fuhr sie 2024/25 in Oberhof (2. im Sprint und im Verfolger) und in Lenzerheide (3. im Massenstart) ein, zudem stand sie sieben Mal mit norwegischen Staffeln auf dem Podest.

