Die deutschen Biathleten bereiten sich in diesem Jahr in Schweden auf den Weltcup-Start vor, der in zwei Wochen in Östersund seinen Anfang nimmt. Beim schwedischen Saisonauftakt in Idre Fjäll wussten gleich mehrere DSV-Skijäger zu überzeugen.
Philipp Horn und Simon Kaiser sind am Samstag beim "Sverigepremiären" im Sprint über die 10 Kilometer beim Sieg des Schweden Sebastian Samuelsson auf die Plätze zwei und drei gefahren.
Justus Strelow (4.), Danilo Riethmüller (6.), Philipp Nawrath (7.) und Leonhard Pfund (9.) komplettierten das gute Abschneiden der Biathleten des Deutschen Skiverbands. David Zobel (15.), Roman Rees (16.), Lucas Fratzscher (19.) und Johannes Kühn (25.) mussten sich weiter hinten einreihen.
Auf den überragenden und in beiden Schießeinlagen fehlerfreien Samuelsson, unter anderem Staffel-Olympiasieger von 2018, betrug der Rückstand von Horn nach einem Fehler im Liegendanschlag knapp 40 Sekunden. Kaiser kam ohne Fehler und mit rund 54 Sekunden Rückstand ins Ziel.
Auch Strelow blieb am Schießstand ohne Fehler, auf Samuelsson fehlte ihm rund eine Minute. Zweitbester Schwede war Martin Ponsiluoma (3 Fehler, +1:10 Minuten), der den fünften Platz belegte.
Zwei deutsche Frauen in den Top 10 - Preuß nicht dabei
Auch die deutschen Frauen waren in Idre Fjäll im Sprint über 7,5 Kilometer an den Start gegangen. Marlene Fichtner (0 Fehler, +1:12 Minuten) gelang aus Sicht des DSV als Sechste das beste Resultat, mit Julia Tannheimer (9., 2 Fehler, +1:31 Minuten) fuhr eine zweite deutsche Athletin in die Top 10. Die Schwestern Hanna und Elvira Öberg sicherten sich die Plätze eins und zwei vor Linn Gestblom.
Selina Grotian (13.), Sophia Schneider (14.), Vanessa Voigt (18.) und Janina Hettich-Walz (19.) komplettierten das Ergebnis aus deutscher Sicht. Gesamtweltcupsiegerin Franziska Preuß war in Schweden nicht an den Start gegangen. Sie hatte zuvor erklärt, bis zum Weltcup-Start in Östersund (29. November) nach überstandener Handverletzung nur "noch ein paar reduzierte Trainingstage" einlegen zu wollen.
Die Rennen in Idre Fjäll sollen den DSV-Athletinnen wichtige Wettkampfpraxis bescheren. Als Qualifikation dienen allerdings die Rennen in der nächsten Woche in Ruhpolding.
