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Skisprung-Star denkt "von Sprung zu Sprung"

Karriereende? Geiger hat "ein gewisses Alter"

Karl Geiger hat über ein mögliches Karriereende gesprochen
Karl Geiger hat über ein mögliches Karriereende gesprochen
Foto: © IMAGO/Ulrich Wagner
15. November 2025, 18:04
sport.de
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Bei den Olympischen Winterspielen in Peking holte das deutsche Skispung-Quartett Markus Eisenbichler, Stefan Leyhe, Karl Geiger und Constantin Schmid Bronze, vier Jahre zuvor gewannen Geiger und Leyhe an der Seite von Andreas Wellinger und Richard Freitag sogar Silber. Inzwischen haben Eisenbichler, Leyhe und Freitag den Sprunganzug an den Nagel gehängt, aus dem verbleibenden Trio ist Geiger mit 32 Jahren der älteste DSV-Athlet. Nun hat fünfmalige Weltmeister unter anderem über ein mögliches Karriereende gesprochen.

Die vergangenen beiden Winter verliefen für Karl Geiger zumindest nicht optimal, seinen letzten Weltcupsieg feierte der deutsche Spitzenspringer im Dezember 2023, als 13. der Gesamtwertung der letzten Saison hat Geiger allerdings auch bewiesen, dass die Welt-Elite ihm keineswegs enteilt ist. Kein Wunder also, dass Geiger das Thema Karriereende noch nicht all zu präsent auf der Agenda hat.

"Ich habe ein gewisses Alter erreicht, aber ich stehe körperlich topfit da und glaube, dass ich nach wie vor in der Lage bin, ganz vorne mitzuspringen. Ich konzentriere mich jetzt voll auf die Saison", erklärte Geiger im Gespräch mit "Eurosport".

Ziel sei es, bei den vielen Highlights, die der Winter bietet, "bestmöglich" zu peformen. 

Am 22. November nimmt die Saison in Lillehammer ihren Lauf, Ende Dezember steigt die Vierschanzentournee, Ende Januar steht die Skiflug-WM auf dem Plan und im Februar fightet man um olympisches Edelmetall.

"Die Strafe im Sommer abzusitzen, ist keine wirkliche Strafe"

Wie groß Geigers Chancen sind, seine beeindruckende Karriere um einen weiteren Meilenstein zu erweitern, lässt sich derezit wohl noch nicht absehen. "Es passt noch nicht, die einzelnen Bausteine fügen sich noch nicht zu einem Gesamtbild zusammen", umreißt der Oberstdorfer seinen Ist-Zustand und betont, er denke von "Sprung zu Sprung". 

Des Weiteren hat sich Geiger zum Anzugskandal der Norweger bei der letzten WM geäußert. 

"Die Strafe im Sommer abzusitzen, ist keine wirkliche Strafe. Man weiß auch nicht, inwieweit die Athleten involviert waren und vom Betrug wussten. Ich lasse mein Urteil darüber mal außen vor", gibt sich der Deutsche zurückhaltend, dass der mittlerweile suspendierte Trainer Magnus Breivik zuletzt allerdings seinerseits die FIS aufgrund seiner Strafe kritisierte, kann Geiger so nicht stehen lassen: "Auf das Wort von jemandem, der aktiv betrogen hat, brauche ich nicht viel Wert legen", stellt Geiger klar und fordert: "Die Möglichkeit zu betrügen muss auf jeden Fall eliminiert werden. Wir brauchen das Vertrauen, dass alle Athleten die gleichen Möglichkeiten haben."

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