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Nach Ferrari-Kritik

Schumacher rät Leclerc zu "Plan B"

Charles Leclerc schied in Brasilien aus
Charles Leclerc schied in Brasilien aus
Foto: © IMAGO/Michael Potts
15. November 2025, 14:01
sport.de
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Nach dem aus Sicht von Ferrari so enttäuschend verlaufenen Rennen in Brasilien hat John Elkann seine beiden Fahrer Lewis Hamilton und Charles Leclerc öffentlich kritisiert. Geht es nach Ex-Rennfahrer Ralf Schumacher, sollte sich vor allem der Monegasse diese Aussagen nicht einfach so gefallen lassen.

Charles Leclerc sollte bei Ferrari auf Konfrontationskurs gehen, meint Ralf Schumacher im Nachgang an den Großen Preis von Sao Paulo.

"Wenn ich Charles Leclerc wäre, dann würde ich schon mal die Frage stellen, was das denn soll? Ich finde, dass Leclerc einen Top-Job macht und das Beste aus dem Team und sich rausholt. Zudem ist er ein sympathischer Typ, der genau ins Haus Ferrari reinpasst. Familienmensch, heiratet demnächst, ich würde meinen Manager hinschicken und fragen, was das soll", so der Ex-Rennfahrer bei "Sky".

Schumacher, der zwischen 1997 und 2007 in der Königsklasse insgesamt 180 Mal an den Start ging, zog einen Vergleich zu seiner aktiven Zeit: "Ich habe mir in so einer Situation immer einen Plan B rausgesucht mit meinem Manager und das würde ich jetzt an seiner Stelle auch tun, weil auf der Nase rumtanzen lassen würde ich mir nicht."

"Da brennt es unter dem Dach"

Ferrari-Präsident John Elkann hatte nach der Nullnummer seiner Fahrer in Brasilien den Druck merklich erhöht. Die beiden Ferrari-Piloten sollten "mehr fahren und weniger reden", sagte Elkann am vergangenen Montag im Rahmen eines Termins in Rom vor italienischen Medien. Der Ferrari-Präsident legte nach: "Unsere Mechaniker und auch die Ingenieure haben ihren Job gemacht, denn das Auto hat sich offensichtlich verbessert. Der Rest war nicht auf demselben Niveau."

Schumacher zufolge seien die Aussagen "bewusst platziert" und "sehr ernst gemeint" gewesen: "Man kennt John Elkann ja so, das war überhaupt nicht flapsig, sondern da brennt es unter dem Dach. Die Erwartung ist groß und logischerweise hat er auch einige Entscheidungen getroffen, wie zum Beispiel die Verpflichtung von Lewis Hamilton, die ihn jetzt selbst intern unter Druck bringen und deshalb kommt jetzt so ein Statement."

Hamilton hatte sich in Sao Paulo aufgrund eines frühen Auffahrunfalls den Unterboden beschädigt. Der Rekordweltmeister kassierte dafür später eine Zeitstrafe. Nachdem der 40-Jährige aufgrund seines großen Rückstands sogar überrundet wurde, gab die Scuderia sein Rennen in der 38. Runde auf.

Fahrerwertung

#FahrerTeamPunkte
1GroßbritannienLando NorrisMcLaren390
2AustralienOscar PiastriMcLaren366
3NiederlandeMax VerstappenRed Bull Racing341
4GroßbritannienGeorge RussellMercedes AMG F1 Team276
5MonacoCharles LeclercFerrari214

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