Der Kurs der Tour de France 2026 hat in den vergangenen Wochen viel Kritik hervorgerufen. Zum Nachteil ist die Streckenführung vor allem für Zeitfahr-Weltmeister Remco Evenepoel. Der Red-Bull-Neuzugang selbst sieht die Lage aber gar nicht so dramatisch.
Die Strecke und Etappenverteilung der Tour de France 2026 ist und bleibt höchst umstritten. Wieder einmal haben die Veranstalter einen Kurs geplant, der vor allem den Kletter-Spezialisten entgegenkommt. Das Einzelzeitfahren kommt dagegen in den Augen vieler zu kurz. Ganze 26 Kilometer stehen im Einzel-Wettkampf gegen die Uhr nur auf dem Programm. Viel zu wenig, finden nicht wenige.
Zum Nachteil ist das überschaubare Einzelzeitfahr-Programm vor allem für Remco Evenepoel. Der Red-Bull-Neuzugang ist in dieser Disziplin eine Klasse für sich. Will er einen Tadej Pogacar bei der Frankreich-Rundfahrt schlagen, lautet die Rechnung: Je mehr Kilometer im Kampf gegen die Uhr, desto besser.
Umso überraschender fiel nun das Fazit des Belgiers zur neuen Tour-Strecke aus. "Ein bisschen atypisch für eine Tour. Schwer. Ein bisschen was von Allem, überall. Aber attraktiv. Es wird eine weitere spaßige Herausforderung", fasste Evenepoel in einem "Crystal Bicycle"-Interview zusammen. Kritik an der Strecke? Fehlanzeige.
Deutliche Kritik an neuer Tour-de-France-Strecke
Zahlreiche Experte und Ex-Profis hatten sich zuvor deutlich kritischer geäußert. Sie beklagten, dass der Kurs für Pogacar wie gemacht sei. Und auch Jonas Vingegaard hätte sich gerade in den ersten beiden Wochen eine etwas anspruchsvollere Streckenführung gewünscht.
Ob Evenepoel für sein neues Team an der Frankreich-Rundfahrt teilnimmt, steht allerdings noch gar nicht fest. Geplant ist sein Start aber definitiv. "Im Moment haben wir Plan A und Plan B auf dem Tisch", erklärte er. Die Tour sei Teil beider Pläne, "aber das ist noch nicht zu 100 Prozent sicher", betonte der Zeitfahr-Weltmeister.
Was er darüber hinaus ausplauderte: Plan B sieht nicht nur eine Teilnahme an der Tour vor, sondern auch am Giro d'Italia. "Basierend auf den Giro-Etappen, die bald veröffentlicht werden, werden wir die Sache intern besprechen und schauen, was körperlich und trainingstechnisch machbar ist", sagte der belgische Superstar.






