Said El Mala ist einer der größten Shootingstars im deutschen Fußball. Dem 19-Jährigen gelang beim 1. FC Köln der Bundesliga-Durchbruch und empfahl sich damit sogar für die deutsche Nationalmannschaft. Am Freitagabend (ab 20:15 Uhr LIVE bei RTL und auf RTL+) könnte er unter Bundestrainer Julian Nagelsmann seit Debüt feiern. Einer seiner Entdecker erinnert sich ans erste Training mit ihm.
Youngster Said El Mala hat einen beachtlichen Weg hinter sich.
In der Jugend bei Borussia Mönchengladbach wurde er wegen körperlicher Defizite aussortiert. Fortan spielte er zusammen mit seinem Bruder Malek beim TSV Meerbusch nahe Düsseldorf.
Mitbeteiligt am anschließenden Aufstieg war auch Kaderplaner und Chefscout Valentin Schäfer von Viktoria Köln.
Schäfer und der damalige Jugendcoach Marian Wilhelm (heute Cheftrainer der Drittliga-Mannschaft) luden Said und dessen Bruder zu einem Probetraining nach Köln ein. Dieses ermöglichte schlussendlich den Weg zurück Richtung Profifußball.
Schäfer erklärte nun im Interview mit dem "kicker", dass Said El Malas Scorerwerte in der U17 von Meerbusch "sehr auffällig" gewesen seien. Allerdings gab es auch die ein oder andere Schwäche. Die Viktoria-Macher sahen aber das große Potential, das in dem Offensivspieler steckte.
"Er hat vermutlich nicht so viele Angebote gehabt, weil damals die Lauf- und Defensivarbeit nicht so seine Stärke war. Aber am ersten Tag des Probetrainings war Marian und mir dann schnell klar, dass Said etwas Besonderes hatte in seinen Dribbling- und Abschlussaktionen, das man anders als Defensivarbeit schwer beibringen kann", so Schäfer.
"Märchenhafter" Aufstieg von Said El Mala
Die beiden El-Mala-Brüder starteten bei dem Kölner Klub durch. Zum Beginn der aktuellen Saison ging es weiter zum großen Stadtnachbarn FC. Dort ist Said El Mala durch seine Tore und Aktionen wohl das größte Ding seit dem jungen Lukas Podolski.
Den Werdegang seines Ex-Spielers bezeichnet Schäfer als "märchenhaft". "Natürlich ist es für uns als Viktoria schön, dass wir eine Rolle darin spielen konnten. Aber am Ende ist Said die Schritte selbst gegangen", so Schäfer weiter.
"Ich habe kürzlich nochmal die Bilder von seinem ersten Tor für uns gesehen. Es ist erstaunlich, was Said auch körperlich noch einmal draufgelegt hat", sagt der Förderer. "Das zeigt, wie schnell Entwicklungen passieren können und dass wir der richtige Klub dafür sind. Es ist ein enorm motivierendes Beispiel."
Und womöglich kommt schon am Freitag im DFB-Team das nächste Kapitel hinzu. Schäfer sieht in dem Wirbelwind ein "spannendes Puzzleteil für einen möglichen WM-Kader".































