Für Dorothea Wierer steht die letzte Saison ihrer Karriere bevor. Der Biathlon-Superstar sprach nun über seine Ziele für den anstehenden Winter.
"Es ist ein seltsames Gefühl, das ich so natürlich noch nie erlebt habe. Das Wissen, dass meine Sportkarriere am Ende dieser Saison zu Ende geht, macht mich einerseits neugierig – andererseits wirft es viele Fragen auf, auf die ich heute noch keine Antwort habe", sagte Wierer in einem Interview mit "sportnews.bz".
In der Saisonvorbereitung hat die Italienerin nur wenig verändert. "Natürlich bedeutet ein Olympiajahr immer ein höheres Maß an Konzentration und Einsatz", betonte die 35-Jährige, merkte jedoch an: "Gleichzeitig hat der Umstand, dass es meine letzte Saison ist, es uns ermöglicht, das Training noch individueller auf mich abzustimmen - ohne Rücksicht auf die Jahre danach."
Aktuell arbeitet Wierer in Norwegen am Olympia-Feinschliff. "Danach geht es für etwa sechs Tage nach Hause. In dieser kurzen Phase wird es wichtig sein, Körper und Geist noch einmal zu entspannen. Die Arbeit ist dann getan – und die Saison kann beginnen. Ende des Monats geht es in Östersund endlich los", blickte sie voller Vorfreude voraus.
Konkrete Ziele für ihre Abschiedssaison hat sich Wierer nicht gesetzt. Dennoch betonte die vierfache Weltmeisterin: "Ich möchte ehrlich gesagt nicht zu viel darüber nachdenken, auch wenn ein Sieg natürlich ein schönes Ziel wäre. Ich tue alles, was in meinen Möglichkeiten steht, um im Weltcup - und später bei den Olympischen Spielen - in bestmöglicher Form zu sein."
Biathlon-Star Wierer träumt von Olympischem Gold
Dass sie bei den Olympischen Spielen noch ohne Gold-Medaille ist, spielt für Wierer keine große Rolle, aber: "Eine Medaille ist kein Muss, aber ja, Gold wäre natürlich der schönste Abschluss meiner Karriere."
Die Biathlon-Saison geht mit dem Weltcup-Auftakt am 29. November im schwedischen Östersund los. Die Olympischen Winterspiele in Mailand und Cortina d’Ampezzo beginnen am 6. Februar 2026.
