Sportlich hat Henning Matriciani keine große Perspektive mehr beim FC Schalke 04. Sein 2026 auslaufender Vertrag wird wohl nicht mehr verlängert, unter Cheftrainer Miron Muslic spielt der Defensivspieler keine nennenswerte Rolle. Am Donnerstagabend war er trotzdem der gefeierte Mann der Königsblauen.
Schon seit Jahren gilt Henning Matriciani aufgrund seines Einsatzwillens auf dem Rasen und seines großen Commitments beim FC Schalke 04 als einer der großen Fan-Lieblinge. Vielfach wird er von S04-Anhängern sogar als "Fußballgott" bezeichnet, obwohl er noch nie ein Tor für die Gelsenkirchener geschossen hat.
Nachdem er am vergangenen Wochenende aufgrund der langen Schalker Ausfallliste endlich zu seinem ersten Kurzeinsatz in der laufenden Zweitliga-Saison gekommen war, durfte er am Donnerstag dann sogar über 90 Minuten ran.
Der FC Schalke 04 bestritt bei Twente Enschede anlässlich des Vereinsjubiläums der Niederländer ein Freundschaftsspiel, verlor gegen den Klub aus der Eredivisie mit 0:1. Henning Matriciani stand dabei erstmals nach langer Zeit wieder über 90 Minuten auf dem Feld, viele seiner Aktionen wurden dabei von lautstarken Anfeuerungen der S04-Fans begleitet.
"Das ist sehr schön, gibt mir viel Kraft, immer weiterzumachen und alles reinzuhauen", wurde der 25-Jährige in der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" zitiert, als er auch die Unterstützung der mitgereisten Schalke-Anhänger angesprochen wurde.
Der ehemalige U21-Nationalspieler machte keinen Hehl daraus, dass ihm die Zuneigung der Schalker Anhängerschaft besonders viel bedeute, auch weil die sportliche Perspektive alles andere als vielversprechend für ihn aussieht: "Da kriege ich wieder Gänsehaut, ich kann es gar nicht beschreiben. Es ist so ein tolles Gefühl, immer noch von den Fans gemocht zu werden. Ich versuche alles auf dem Platz zu lassen und gerade wegen dieser Unterstützung will ich natürlich etwas zurückgeben."
Winter-Abschied vom FC Schalke 04 möglich
Er habe auch ohne Pflichtspieleinsätze "noch Spaß", führte der gebürtige Lippstädter weiter aus: "Ich gebe immer Vollgas und genieße es auch im Training mit den Jungs zu spielen."
Genau diese Arbeitsauffassung hatte ihn beim königsblauen Publikum überhaupt erst so populär werden lassen.
Damit der Verteidiger überhaupt wieder auf Spielzeiten kommt, scheint ein Wechsel bereits im kommenden Januar-Transferfenster möglich. Etwas Konkretes konnte Matriciani, der letzte Saison bereits an den Drittligisten Waldhof Mannheim ausgeliehen war, aber nicht vermelden: "Wenn es so weit ist, schauen wir einfach, ob etwas kommt oder nicht. So lange gebe ich weiter Gas."





























