Als General Manager der Dallas Mavericks war Nico Harrison federführend an dem Trade von Luka Doncic zu den Los Angeles Lakers vor rund neun Monaten verantwortlich. Am Dienstag wurde der 52-Jährige, der sich bei den Fans durch den Deal schon lange ins Aus katapultiert hatte, in Texas vor die Tür gesetzt. Eine Entscheidung, die Doncic nicht kommentieren wollte.
"Die Stadt Dallas, die Fans, die Spieler – sie werden immer einen besonderen Platz in meinem Herzen haben", sagte der 26-Jährige nach der 121:92-Niederlage von L.A. gegen die Oklahoma City Thunder am Mittwoch, als er von Reportern auf das Personalbeben in seiner alten Heimat angesprochen wurde: "Ich dachte, ich würde für immer dort bleiben, aber es sollte nicht sein."
Dallas werde "immer ein besonderer Ort für mich sein. Ich werde es immer als meine Heimat bezeichnen. Aber im Moment konzentriere ich mich auf die Lakers und versuche, nach vorne zu schauen. Aber natürlich wird ein Teil von mir immer dort bleiben", erklärt der Slowene weiter, schob aber hinterher: "Aber ich versuche einfach, nach vorne zu schauen und mich auf das zu konzentrieren, was ich hier mache."
Kleber: NBA "einfach super schnelllebig"
Er wolle sich "im Moment nur auf die Lakers konzentrieren", betonte der Superstar der Lakers auf Nachfrage, ob eine Mavs-Rückkehr denn möglich wäre und fügte hinzu,, "keine weiteren Kommentare" abgeben zu wollen. Auch der Deutsche Maxi Kleber, der von den Mavericks mit in den Deal einbezogen wurde, hielt sich mit Blick auf die Entlassung bei seinem ehemaligen Arbeitgeber recht kurz.
"Das Geschäft ist einfach super schnelllebig", sagte der DBB-Nationalspieler. "Spieler, Manager, Trainer, alle. Man muss also immer auf den nächsten Schritt vorbereitet sein." Darauf, dass die Mavs Doncic im Februar ziehen lassen würden, um im Gegenzug Anthony Davis, Max Christie und einen Erstrundenpick für 2029 nach Dallas zu holen, war hingegen wohl niemand vorbereitet.
Harrison begründete die höchst umstrittene Entscheidung mit dem Mantra "Defense wins Championships", das man ihm zufolge mit dem 26-jährigen Superstar nicht in die Tat umsetzen konnte. Sowohl unmittelbar nach dem Trade als auch jüngst beim katastrophalen Saisonstart der Mavericks hallten immer wieder "Feuert Nico"-Rufe durch das American Airlines Center in Dallas.




































