Gerhard Struber musste beim 1. FC Köln in der vergangenen Saison mitten im Aufstiegsrennen gehen. Der Österreicher hat nun über sein Aus beim Traditionsklub gesprochen.
Nach nicht einmal einer ganzen Saison trennte sich der 1. FC Köln Anfang Mai von Struber. Vorausgegangen war ein enttäuschendes 1:1 in der 2. Bundesliga gegen Schlusslicht Jahn Regensburg. Die Rheinländer weilten nach dem 32. Spieltag dennoch auf dem zweiten Tabellenplatz.
Friedhelm Funkel übernahm anschließend als Interimscoach. Der 1. FC Köln bezwang in den verbleibenden Partien den 1. FC Nürnberg (2:1) sowie 1. FC Kaiserslautern (4:0) und schaffte den Bundesliga-Aufstieg.
"Es gibt überhaupt keinen Ärger mehr", blickte Struber im Interview mit "transfermarkt.de" auf sein Aus in der Domstadt zurück: "Das hat schon ein bisschen Zeit gebraucht. Aber ich schaue inzwischen anders darauf zurück. Ich habe in diesem Jahr viel lernen und mitnehmen können. Dafür bin ich immer dankbar – unabhängig davon, wie es endete."
"Es ist immer eine Frage des Stils"
"Natürlich wünscht man sich, erfolgreich zu sein und dass man alles so umsetzen kann, wie man es sich vorstellt. Aber das Jahr hat mir gutgetan, um mich persönlich zu entwickeln. Es ist immer eine Frage des Stils, wie man auseinandergeht und eine solche Situation beendet. Dass man als Cheftrainer nicht vor einer Entlassung gefeit ist, ist klar. Das weiß man seit Beginn seiner Reise im Fußball", führte der 48-Jährige aus.
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Konkret wollte Struber nicht auf die Art und Weise der Trennung eingehen. Der Österreicher erklärte lediglich: "Es herrschte nach dem Abstieg so viel Dramatik beim 1. FC Köln, als die Mannschaft natürlich schwer enttäuscht war, dazu kam die Transfersperre. Es herrschte keine gute Stimmung im und rund um den Klub, als ich übernommen habe. Trotzdem lagen wir bis kurz vor Schluss auf Aufstiegskurs. Auf den Rest möchte ich, wie gesagt, gar nicht mehr groß eingehen. Das ist Vergangenheit."
Neben Struber musste Anfang Mai übrigens auch Sport-Geschäftsführer Christian Keller seinen Hut am Geißbockheim nehmen.
Struber trainiert seit Sommer den englischen Zweitligist Bristol City. Der Klub rangiert derzeit auf dem achten Tabellenplatz der Championship.




























