Der viermalige Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel wurde vom Rauswurf des langjährigen Teamchefs Christian Horner bei seinem ehemaligen Rennstall Red Bull kalt erwischt.
Er sei vom Horner-Aus "überrascht" worden, bekräftigte der 38-Jährige im Gespräch mit "Sky Sports". "Christian war so lange dort, seit dem allerersten Anfang, und kennt dieses Team in- und auswendig."
Die Trennung von Horner hatte Red Bull Anfang Juli vollzogen, nach monatelangen Querelen. Nachfolger des Briten wurde der Franzose Laurent Mekies, der zuvor das Juniorteam Racing Bulls leitete.
Ob der 48-Jährige das Team um Max Verstappen zurück zu altem Glanz führen kann? Abwarten, meint Vettel. "Ich kenne auch Laurent, den Erfolg, und habe mit ihm gearbeitet, er ist eine wirklich, wirklich großartige Persönlichkeit. Aber ich glaube, Christian hat große Fußstapfen hinterlassen, nicht nur wegen all des Erfolgs, den er mit dem Team hatte, sondern auch, weil er ein so zentraler Teil des Teams war. Er wusste, was vor sich ging und so weiter."
Der frühere Formel-1-Star ergänzte: "Ich kenne die Organisation, die Struktur und vor allem den Zukunftsplan nicht vollständig. Aber ich denke, hier ist es angebracht zu sagen: Warten wir mal ab, wie es sich entwickelt."
Formel-1-Comeback? Das sagt Sebastian Vettel
Er selbst habe in der Vergangenheit unverbindlich mit Red-Bull-Mastermind Dr. Helmut Marko über eine Rückkehr zu seinem langjährigen Rennstall als Funktionär gesprochen, sagte Vettel, " aber es kam nie etwas dabei heraus, es gewann nie an Bedeutung".
Er liebe die Formel 1, betonte Vettel, sei derzeit jedoch "glücklich" mit seinem Leben abseits der Motorsport-Königsklasse.
Aber: "Wenn sich die richtige Gelegenheit, Position, Perspektive oder was auch immer ergibt, gibt es vielleicht eine Rolle, die ich gerne übernehmen würde, das wird die Zeit zeigen."
