Luke Humphries brillierte beim Grand Slam of Darts am Mittwochabend im Achtelfinale. Dabei musste der Weltranglistenerste laut eigener Aussage wenige Stunden zuvor noch darüber nachdenken, aus dem Turnier auszusteigen.
Humphries ließ dem Niederländer Jurjen van der Velde beim 10:3 im Achtelfinale des Grand Slam of Darts keine Chance. "Cool Hand Luke" präsentierte sich mit einem Average von 108,55 schlicht gnadenlos.
"Ich habe keine Ahnung, wie ich das geschafft habe. Als ich heute Morgen aufwachte, konnte ich meinen Kopf nicht vom Kissen heben", verriet Humphries nach seinem Viertelfinal-Einzug im Gespräch mit "Sky Sports".
"Ich glaube, ich hatte einen Rückenkrampf. Ich dachte schon, ich müsste heute aufgeben, so schlimm war mein Rücken", führte der Darts-Weltmeister von 2024 aus.
"Ich muss mich bei Mandy, meiner Physiotherapeutin, bedanken, die mich drei Stunden lang massiert hat. Ich glaube, das Adrenalin hat mich über die Ziellinie gebracht", so Humphries.
Darts-Gigant überrascht sich selbst
Der 30-Jährige zeigte sich von seiner starken Leistung selbst ein wenig überrascht. "Ich bin wohl einfach ein Kämpfer. Manchmal überrasche ich mich selbst. Von der Gefahr, heute Morgen fast aufgeben zu müssen, bis hin zu dieser Leistung – das ist etwas ganz Besonderes", sagte Humphries.
Der Engländer trifft beim Grand Slam of Darts im Viertelfinale auf Landsmann Michael Smith. Der "Bully Boy" gewann am Mittwochabend ein dramatisches Achtelfinale gegen Chris Dobey mit 10:9.
Littler sitzt Humphries im Nacken
Für Humphries geht es beim Grand Slam of Darts nebenbei auch um die Verteidigung seiner Position an der Weltranglistenspitze. Hierfür muss "Cool Hand Luke" den Titel gewinnen.
Luke Littler sitzt Humphries in der PDC Order of Merit im Nacken. Ein Aufeinandertreffen der beiden Darts-Giganten wäre übrigens frühstens im Finale möglich.


