Kamil Stoch geht in seine letzte Saison im Skispringen. Der dreifache Olympiasieger blickt zuversichtlich auf den Winter, erwartet gleichzeitig aber keinen Selbstläufer.
"Ich bringe über zwanzig Jahre Erfahrung mit. Es läuft nicht alles von allein, obwohl ich mir das wünschen würde", sagte Stoch gegenüber dem Portal "skijumping.pl".
"Jedes Wochenende gehe ich mit der Hoffnung an die Sache heran, dass vielleicht der Knoten platzt und es plötzlich klappt. Aber man muss mental, technisch und körperlich hart arbeiten. Alles muss zusammenpassen, damit das Ganze gut funktioniert. Nach diesem Sommer fühle ich mich gut", führte der 38-Jährige aus.
Stoch hatte sein Karriereende im Skispringen bereits im Mai angekündigt.
"Interessante Sommersaison" im Skispringen
Die Sommervorbereitung habe ihm "einige Schwächen aufgezeigt, aber es gab auch gute Wettkämpfe, bei denen ich nicht überragend gesprungen bin. Ich bin normal gesprungen, und das war in Ordnung. So soll es sein", erklärte der dreifache Vierschanzentourneesieger.
Und weiter: "Nach der Sommersaison habe ich nicht das Gefühl, etwas aufholen oder Außergewöhnliches leisten zu müssen. Normal zu sein reicht völlig aus."
Die vergangene Saison verlief für Stoch enttäuschend. So landete die polnische Wintersport-Ikone im Gesamtweltcup lediglich auf dem 31. Platz. Stoch konnte die Große Kristallkugel schon zwei Mal während seiner Karriere gewinnen.
Den zurückliegenden Sommer-Grand-Prix schloss der dreifache Olympiasieger auf dem fünften Platz der Gesamtwertung ab. "Es war eine interessante Sommersaison. Es gab viele tolle Sprünge und gute Leistungen. Ich habe die Serie auf dem fünften Platz abgeschlossen. Das zeigt auch, dass ich immer noch gut und auf hohem Niveau springen kann", bewertete Stoch seine Leistungen. Die Weltcup-Saison beginnt am 21. November im norwegischen Lillehammer.



