Nick Woltemade erlebte zweifelsohne das bislang turbulenteste Jahr seiner Profi-Karriere. In der Rückrunde 2024/2025 war er beim VfB Stuttgart so richtig durchgestartet, feierte mit den Schwaben sogar den Gewinn des DFB-Pokals. Es folgte eine überragende U21-Europameisterschaft, ein millionenschwerer Wechsel in die englische Premier League und eine steile Entwicklung in der Deutschen Fußball-Nationalmannschaft. Im exklusiven Gespräch mit RTL/ntv und sport.de blickte der Mittelstürmer nun selbst auf sein aufregendes bisheriges Jahr 2025 zurück.
"Es ist ein sehr verrücktes Jahr gewesen", gab Nick Woltemade im Gespräch mit RTL/ntv und sport.de gleich mal unumwunden zu. Der 23-Jährige gehört in dieser Woche erneut dem Aufgebot von Bundestrainer Julian Nagelsmann an, das am kommenden Freitag gegen Luxemburg (ab 20:15 Uhr live bei RTL) den nächsten Schritt in Richtung WM-Qualifikation gehen will.
Der 1,98-Meter-Hüne führte über sein Mega-Jahr 2025 weiter aus: "Ich habe sehr, sehr viel erlebt. Momente, die ich mir vorher nicht hätte ausmalen können. Ich habe das DFB-Pokal-Finale gespielt, das U21-EM-Finale, A-Nationalmannschaft. Ich bin nach England gewechselt, habe dort Champions League gespielt. Ja, es ist manchmal schwierig zu greifen."
Nach dem gewonnenen Pokal-Endspiel im Mai gegen Arminia Bielefeld, als er beim überlegenen 4:2-Erfolg des VfB Stuttgart das wichtige Tor zum 1:0-Führungstreffer für die Schwaben erzielt hatte, ging es für Nick Woltemade auch bei der U21-EM fulminant weiter, als er sechs Tore in fünf Partien erzielte.
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Spätestens seit seinem Rekordwechsel vom VfB Stuttgart zu Newcastle United für sie Sockelablösesumme von 75 Millionen Euro ist Nick Woltemade nun in ganz Fußball-Europa ein Begriff, sorgte zudem mit sechs Pflichtspiel-Toren in seinen ersten 14 Einsätzen für die Magpies für einen viel beachteten Start.
"Am Ende des Jahres – auch weil ich viel mit meiner Familie schnacke – kommt man doch schon mal in Situationen, wo man daran denkt. So ein Jahr ist nicht selbstverständlich, ich bin da sehr dankbar für und will weiter für so tolle Momente arbeiten", meinte der gebürtige Bremer.
Auch für die deutsche A-Nationalmannschaft erzielte Woltemade in diesem Jahr sein erstes Tor, nämlich im Oktober beim wichtigen 1:0-Erfolg gegen Nordirland.
Woltemade über den größten Unterschied zwischen Premier League und Bundesliga
"Ich glaube, das war ein sehr wichtiger Treffer. Es freut mich, dass ich nach Standards oder generell bei Kopfbällen gefährlicher geworden bin, weil ich daran viel und individuell arbeite. Jetzt wurde ich dafür auch belohnt", erinnert sich der Angreifer nur allzu gerne zurück.
In den kommenden beiden Länderspielen gegen Luxemburg und Slowakei (17. November) will Woltemade nun wieder seinen Beitrag leisten, dass sich die DFB-Auswahl noch in diesem Jahr und sicher für die WM 2026 in den USA, Kanada und Mexiko qualifiziert.
Anschließend wolle er den vollen Fokus wieder auf Newcastle United richten, betonte der Mittelstürmer. Über die neuen Herausforderung in der derzeit besten Liga der Welt meinte Woltemade: "Ich konnte es mir vorher auch nicht so richtig vorstellen – man hört es zwar oft, aber jetzt habe ich es am eigenen Leib erfahren. Der größte Unterschied ist die Physis. (…) In der Bundesliga wird öfter die spielerische Lösung gesucht, während es in England direkter zur Sache geht. Das war für mich die größte Umstellung, gerade beim Wechsel in eine neue Liga."
In Newcastle hatte Nick Woltemade einen langfristigen Sechsjahresvertrag bis 2031 unterschrieben.













