Als Felipe Sanchez im Sommer 2024 nach Gelsenkirchen wechselte, galt er als eine Art Königstransfer, ließ sich der klamme FC Schalke 04 die Verpflichtung des Abwehrspielers doch immerhin rund 1,2 Millionen Euro kosten. Seit dem Blick Sanchez auf eine Zeit voller Höhen und Tiefen bei S04 zurück.
Der damalige Chef-Kaderplaner Ben Manga holte Felipe Sanchez vor knapp eineinhalb Jahren vom argentinischen Erstligisten Gimnasia La Plata zum FC Schalke 04 geholt.
Doch die hohen Erwartungen setzten dem Abwehrspieler in seinem ersten Schalke-Jahr ordentlich zu. Ein neues Land, eine neue Sprache, ein Traditionsverein im Chaos und der Druck, sofort funktionieren zu müssen: Die erste Saison bei den Knappen war keine gute für Felipe Sanchez, der es 2024/2025 lediglich auf fünf Einsätze in der 2. Bundesliga brachte.
"Anfangs war es sehr schwer", erinnert sich Sanchez im Gespräch mit der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" zurück und fügte hinzu: "Ich musste mich erst einmal an alles gewöhnen."
Im Sommer 2025 sah vieles danach aus, als wäre sein Kapitel auf Schalke schon wieder beendet. Er galt als Leih- oder Verkaufskandidat, ein Wechsel nach Spanien wurde intern diskutiert. Doch dann kam Miron Muslic – und alles änderte sich. Der neue Cheftrainer glaubte an Sanchez, auch mangels Alternativen, doch vor allem wegen dessen Entwicklungspotenzials.
Sanchez bestritt bereits elf Saisonspiele für Schalke
"Es hat sich einiges verändert und es ist viel besser geworden. Der Trainer mag es, aggressiv den Gegner zu attackieren. Das passt genau zu meinem Spielstil, den ich gelernt habe", erklärt Sanchez heute.
Unter Muslic blühte der Linksfuß auf: In elf der bisherigen zwölf Zweitligaspiele kam er zum Einsatz, viermal in der Startelf. Seine Zweikampfführung, früher oft zu ungestüm, wirkt nun kontrollierter und klüger. Der Argeninier ist auch einer der vielen Gründe dafür, warum der FC Schalke mittlerweile die beste Defensive der Liga stellt.
Von einem Stammplatz ist der 22-Jährige aber noch weiterhin entfernt. Doch Sanchez nimmt seine Rolle an – als Lernender und Herausforderer der beiden Innenverteidiger-Kollegen Hasan Kurucay und Nikola Katic: "Beide haben sehr viel Erfahrung. Auch deshalb werde ich mich Woche für Woche steigern können."































