Mit Dieter Hoeneß schoss er den VfB Stuttgart als Teil des "100-Tore-Sturms" einst in die Bundesliga, mit Uli Hoeneß an der Seite feierte er als Trainer des FC Bayern unzählige Erfolge: Wenn einer also die Familie Hoeneß kennt, dann Ottmar Hitzfeld. Wenn es um VfB-Coach Sebastian Hoeneß geht, gerät die Trainer-Legende regelrecht ins Schwärmen.
Sebastian Hoeneß hat den VfB Stuttgart schon jetzt geprägt wie lange kein Trainer mehr. Im April 2023 übernahm er im Ländle von Bruno Labbadia die Rote Laterne in der Bundesliga, schaffte mit den Schwaben über die Relegation noch den Klassenerhalt.
Dann der kometenhafte Aufstieg: 2023/24 wird Stuttgart unter Hoeneß Vizemeister, in der Folge-Saison spielt der VfB Champions League und holt den DFB-Pokal.
"Es ist eine unglaubliche Leistung, die Sebastian Hoeneß beim VfB Stuttgart vollbringt. Nicht nur wegen des Erfolgs im Pokal", lobte Ottmar Hitzfeld im Interview mit der "Sport Bild" den Stuttgarter Coach.
Was Hitzfeld an Hoeneß so imponiert? "Seine Persönlichkeit in jungen Jahren." Der 43-Jährige sei "sehr reif. Er ist sehr angenehm, sehr beherrscht. Dazu gehören seine Kommunikation und die Ausstrahlung auf der Bank. Er hat Verständnis für die Spieler, kann sich in sie hineindenken, da er selbst gespielt hat", schwärmte Hitzfeld.
VfB Stuttgart: Hoeneß von der Art her einer wie Hitzfeld
Der heute 76-Jährige galt in seiner Zeit als Trainer ebenfalls als stets kontrollierter Fachmann und Arbeiter. Und noch etwas gefällt dem früheren Trainer des FC Bayern an Hoeneß: "Er ist ein Vorbild an der Seitenlinie. Sebastian macht auch keine großen Sprüche, sondern relativiert die Dinge."
Es sei außerdem beeindruckend, wie sich Hoeneß mit seinem großen Nachnamen im Fußball-Geschäft bewegt, so Hitzfeld.
"Mit dem Namen Hoeneß ist es nicht so einfach: Die Erfolge, die Uli und Dieter hatten, sind enorm. Sebastian macht das souverän, mit dieser Bürde ist er gut umgegangen."
Auch in der Saison 2025/26 läuft es im Ländle - in Bad Canstatt, um genau zu sein - wieder: Der VfB Stuttgart belegt nach zehn Spieltagen mit 21 Punkten Champions-League-Platz vier, zu den zweitplatzierten Leipzigern fehlt nur ein Punkt.
"Ich traue Stuttgart viel zu, aber Sebastian und der Verein sind bedacht, diese Erwartungshaltung nicht zu hoch zu schrauben – das ist genau richtig", analysierte Hitzfeld.




























