Malick Thiaw ist zurück im Kreis der deutschen Fußball-Nationalmannschaft. Nach mehr als zweijähriger Abstinenz wurde der Innenverteidiger für die abschließenden WM-Qualifikationsspiele am Freitag (ab 20:15 Uhr bei RTL) in Luxemburg und am 17. November gegen die Slowakei von Bundestrainer Julian Nagelsmann nominiert. Zwischenzeitlich dachte der frühere Schalker allerdings auch über einen Nationenwechsel nach, wie er nun gestand.
Drei Länderspiele für die DFB-Auswahl hat Malick Thiaw bislang bestritten, das bisher letzte vor über zwei Jahren. Er sei "dankbar, wieder dabei zu sein", betonte der Abwehrspieler von Newcastle United jetzt im Interview mit "Sky".
Für Deutschland auflaufen zu können, sei "immer eine Ehre für mich. Ich bin sehr glücklich und versuche, mein Bestes zu geben."
Zugleich gestand Thiaw, der auch für den Senegal und Finnland auflaufen könnte, konkrete Gespräche über einen Nationenwechsel in den letzten Jahren. Er habe sich jeweils "die Pläne angehört", jedoch "von Anfang an klargestellt, dass Deutschland immer meine Priorität ist."
Thiaws Geduld zahlte sich aus: Über solide Leistungen bei seinem neuen Verein Newcastle empfahl sich der 24-Jährige für ein DFB-Comeback.
Warme Worte für Kumpel Woltemade
Als Wohlfühlfaktor erwies sich für Thiaw das Zusammenspiel mit Nick Woltemade, der ebenfalls im Sommer zu den Magpies gewechselt war.
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"Das ist super. Ich denke, er würde das gleiche sagen, aber er hat mir wirklich geholfen. Es ist immer anders, wenn man gemeinsam mit einem weiteren Deutschen diese Komfortzone hat. Jemand, mit dem du immer Deutsch sprechen kannst und dessen Interessen man teilt", schwärmte er.
Woltemade sei "ein sehr guter Freund von mir geworden. Ich bin sehr glücklich, dass er da ist und er tut der Mannschaft sehr gut. [...] Die Qualitäten von Nick sind unumstritten. Ich kannte Nick schon davor, deswegen war mir bewusst, dass er sich auf jeden Fall in England durchsetzen kann. Dass er dann noch den Start nach Maß hingelegt hat, war perfekt. Er macht das sehr gut."
