Im Vertragspoker zwischen Borussia Dortmund und Karim Adeyemi zeichnet sich zwar ein Tabu-Bruch ab. Das BVB-Preisschild für den 23 Jahre alten Nationalspieler soll allerdings noch höher sein als bisher gedacht.
"Sport Bild" berichtet erneut, dass eine Ausdehnung der Zusammenarbeit zwischen dem BVB und Adeyemi über sein Vertragsende 2027 hinaus wohl nur zustande kommt, wenn das neue Arbeitspapier eine Ausstiegsklausel enthält.
Solche Exit-Optionen gewährt der BVB seinen Profis grundsätzlich extrem ungerne, um das Heft des Handelns immer in der eigenen Hand zu halten. Aber: Im Fall Adeyemi könnte es demnach dazu kommen.
Voraussetzung aus BVB-Sicht ist demnach, dass die Klausel so hoch angesetzt ist, dass ein möglicher Adeyemi-Abgang dem Klub keine Bauchschmerzen bereiten würde. Heißt konkret: Die Summe müsste den Preis widerspiegeln, den der BVB auch in freien Verhandlungen mit interessieren Vereinen aufrufen würde - konkret: mindestens 80 Millionen Euro.
Sollte tatsächlich ein Klub diese Summe für Adeyemi berappen, würde er nach jetzigem Stand zum viertteuersten Abgang der Dortmunder Vereinsgeschichte aufsteigen, nach Ousmane Dembélé (2017 für 148 Mio. Euro zum FC Barcelona), Jude Bellingham (2023 für 127 Mio. Euro zu Real Madrid) und Jadon Sanchon (2021 für 85 Mio. Euro zu Manchester United).
BVB: Im Adeyemi-Poker tickt die Uhr
Im Poker zwischen dem BVB und der Adeyemi-Seite, die inzwischen durch Star-Berater Jorge Mendes vertreten wird, tickt die Uhr herunter.
Mit dem pfeilschnellen Flügelstürmer ohne Verlängerung ins letzte Vertragsjahr zu gehen, wolle der BVB "mit allen Mitteln verhindern", heißt es.
Adeyemis Formkurve zeigte nach einem starken Saisonstart zuletzt wieder nach unten. Ohnehin ist mangelnde Konstanz seit jeher ein großes Thema bei dem gebürtigen Münchner, der im Sommer 2022 für 30 Millionen Euro von Red Bull Salzburg zum BVB gewechselt war.




























