Beim jüngsten 2:1-Heimsieg gegen den VfL Wolfsburg brachten zwei Joker den Turnaround zugunsten von Werder Bremen: Victor Boniface und Samuel Mbangula erzwangen das entscheidende Tor in der Nachspielzeit. Vor den Einwechslungen hatte sich Justin Njinmah auf der Außenbahn erfolglos versucht - und doch war der Angreifer sichtlich angefressen, als er vom Platz musste. Dafür gab's von SVW-Boss Clemens Fritz nun einen Rüffel.
"Der Trainer trifft die Entscheidungen, und jeder Spieler muss diese akzeptieren. Jeder darf sich über sich selbst ärgern, aber es ist auch wichtig, den Spielern, die ins Spiel kommen, ein gutes Gefühl zu vermitteln und keine Botschaft der Unzufriedenheit zu senden", richtete Clemens Fritz gegenüber der "Deichstube" klare Worte in Richtung Justin Njinmah.
Gegen Wolfsburg hatte der 24-Jährige höchst unglücklich agiert, sich kaum einmal durchsetzen können. Und hatte er doch mal Platz, landeten seine Zuspiele größtenteils im Nirgendwo.
Fritz dazu: "Es war positiv, dass er in der zweiten Halbzeit häufiger die Eins-gegen-Eins-Duelle gesucht und den Mut gehabt hat, ins Dribbling zu gehen. In der ersten Hälfte hatten wir als gesamtes Team keine gute Boxbesetzung, weshalb wir aus den vielversprechenden Angriffen zu wenig gemacht haben."
Fakt ist: Es ist noch nicht die Saison des Justin Njinmah. Nach einem positiven Start mit zwei Treffern in drei Bundesliga-Partien baute der gebürtige Hamburger merklich ab und rutschte aus der ersten Elf.
Werder lehnte wohl Millionenangebot für Njinmah ab
In der Vergangenheit soll Njinmah bereits seine Unzufriedenheit über seinen Status als Einwechselspieler kundgetan haben. Passend dazu soll die AS Rom im letzten Winter mit einem Millionenangebot für den Stürmer an der Weser vorstellig geworden sein, der Verein lehnte die Offerte jedoch ab.
Ob Njinmah, der vertraglich noch bis 2027 gebunden ist, im Frühjahr auf einen Wechsel drängen wird, ist unklar. Noch hat Fritz ihn nicht aufgegeben: "Es ist wichtig, dass Justin weiter an sich arbeitet und den Glauben an seine Stärke behält."





























