Der Biathlon-Saisonauftakt im schwedischen Idre Fjäll fällt zwar nicht ins Wasser, muss nach erheblichem Schneemangel aber stark verändert werden. Das gab die Vorsitzende des nationalen Verbandes bekannt.
Die Biathlon-Rennen im schwedischen Idre Fjäll können nicht wie geplant über die Bühne gehen. Das erklärte Ulrika Öberg, Direktorin des schwedischen Verbandes, der Zeitung "Expressen".
Ursache ist demnach gravierender Schneemangel. Dieser erfordert eine Änderung des Rennprogramms und der Strecke.
"Die Temperaturen bleiben über dem Gefrierpunkt und wir waren nicht in der Lage, Schnee zu produzieren. Aber wir haben genug, um sicherzustellen, dass die Rennen stattfinden können", sagte Öberg, die ergänzte, dass lediglich genügend Schnee für eine zwei Kilometer lange Laufrunde vorhanden sei.
Mehr dazu:
Strafrunden werden mit Strafsekunden ersetzt
Aufgrund der kurzen Laufrunde werden die geplanten Einzel-Rennen aus dem Programm gestrichen. Stattdessen werden nun sowohl am Samstag als auch am Sonntag Sprint-Rennen ausgetragen. Man sei zu dem Entschluss gekommen, dass bei längeren Distanzen zu viele Athletinnen und Athleten gleichzeitig auf der nur noch zwei Kilometer langen Strecke unterwegs gewesen wären, begründete Öberg diesen Schritt.
Der Schneemangel zieht zudem noch eine weitere Konsequenz nach sich: Statt Strafrunden wird es in den vier Rennen jeweils Strafsekunden pro Fehlschuss geben, 22 für die Männer, 25 für die Frauen.
Biathlonverband hat keinen Notfallplan
Damit noch nicht genug der Sorgen, denn: Für den Rest der Woche sind in Idre Fjäll immer wieder Regenfälle vorhergesagt. Diese könnten die Bedingungen weiter erschweren. Einen Ausweichplan gibt es laut Öberg aber nicht.
"Wir haben keine Pläne, irgendwo anders zu laufen. Und das Feedback von den Leuten in Idre Fjäll ist so, dass wir in der Lage sein sollten, die Rennen auf dem vorhandenen Schnee durchführen zu können. Es gibt einen Plan, wie wir diese kritischen Tage überstehen können. Es ist absolut unsere Ambition, dass es die Rennen geben wird", sagte die Verbandschefin.




