Top-Sponsor Thomas Hagedorn von der gleichnamigen Unternehmensgruppe sieht den FC Schalke 04 auf einem guten Weg, warnt den Tabellenzweiten der 2. Bundesliga aber gleichzeitig.
"Wir bekommen endlich wieder Stabilität in unsere Finanzen. Wir haben es ja jetzt sogar in den letzten Jahren in der 2. Liga geschafft, die Schulden immer etwas zu reduzieren. Ein Aufstieg würde natürlich die Situation deutlich entspannen. Aber auch so sind wir da auf einem guten Weg", zitiert die "WAZ" Hagedorn, dessen Unternehmen über umfangreiche Werbe- und Marketingrechte in der Veltins-Arena verfügt und zu den wichtigsten Sponsoren des Klubs zählt.
Sollte es für Schalke tatsächlich wieder nach oben in die erste Liga gehen, dürfe man "nur nicht den Fehler machen, sofort wieder so aufzurüsten, dass es dann finanziell sofort wieder gefährlich wird, sondern man muss Schritt für Schritt gehen", forderte Hagedorn.
Die bislang wenig erfolgreiche Schalker Fördergenossenschaft sieht der 54-Jährige skeptisch. "Ich war ehrlicherweise von vornherein nicht der größte Fan von diesem Genossenschaftsmodell. Grob gesehen ist es eigentlich eine weitere Anleihe. Und es hat ja auch nicht so richtig gezündet. Der Verein hatte ja andere Vorstellungen", sagte Hagedorn.
In den ersten Monaten erlöste Schalke durch die Genossenschaft nur magere acht Millionen Euro. Die Vereinsführung hatte auf deutlich mehr gehofft.
Winter-Transfers beim FC Schalke 04? Hagedorn wird deutlich
Laut Hagedorn wird sich das Ganze voraussichtlich nicht mehr zum Erfolgsmodell entwickeln. "Ich glaube, das jetzt wieder aufzubohren, das klappt nicht. Ich weiß auch gar nicht genau, woran es lag. Aber die Leute sind nicht so richtig angezündet worden", so der Unternehmer. "Es gab ja auch viele andere Sponsorenkollegen, die sich da auch zurückgehalten haben. Für mich ist es jedenfalls keine spannende Option, da noch einzusteigen."
Aus sportlicher Sicht zeigte sich Hagedorn "sehr glücklich" mit der bisherigen Saison. "Miron Muslic hat es sofort geschafft, in die Köpfe der Spieler hineinzukommen. Er macht bislang wirklich einen hervorragenden Job."
Wichtige Spieler wie Angreifer Moussa Sylla sollte Schalke im Winter nach Hagedorns Ansicht nicht verkaufen. "Ich denke aber auf der anderen Seite auch nicht, dass es noch nötig ist, im Winter großartige Neuverpflichtungen zu tätigen. Die Truppe muss so bleiben, wie sie ist."

































