Mit Bauchschmerzen geht Borussia Dortmund nach dem enttäuschenden 1:1 bei Aufsteiger Hamburger SV in die Länderspielpause. Immerhin: Zwei BVB-Stammkräfte verzichten auf die kräftezehrende Reise zur Nationalmannschaft.
Dabei handelt es sich um den kriselnden Torjäger Serhou Guirassy sowie Abwehrspieler Ramy Bensebaini. Beide bleiben nach Rücksprache mit ihren Nationalverbänden in Dortmund, wie die vereinsnahen "Ruhr Nachrichten" berichten.
Hintergrund: Sowohl für Guirassys Guineer als auch für Bensebainis Algerier geht es sportlich in den kommenden Partien um nichts. Guinea hat die Qualifikation für die WM 2026 in Kanada, den USA und Mexiko bereits verpasst. Auf dem Programm stehen lediglich Testspiele gegen Togo und Niger.
Auch Algerien bestreitet zwei Freundschaftskicks, gegen die Nationalteams von Zimbabwe und Saudi-Arabien. Die Nordafrikaner haben ihr WM-Ticket bereits in der Tasche.
Für Guirassy und Bensebaini kommt die Ruhepause sehr gelegen: Beide BVB-Profis laborierten zuletzt an körperlichen Beschwerden. Guirassy plagten Oberschenkel-, Bensebaini Rückenprobleme.
Das Programm für die Borussia nach der Länderspielpause bleibt fordernd: Zunächst steht das Bundesliga-Heimspiel gegen Tabellennachbar VfB Stuttgart (22. November) an, dann die Champions-League-Partie gegen den FC Villarreal (25. November) sowie die Auswärtsreise zu Bayer Leverkusen (29. November).
BVB: Kehl und Kovac sind "sauer"
Rückenwind für diese Aufgaben spürt der BVB aktuell nicht: Beim HSV hatte das Team von Trainer Niko Kovac nach überschaubarer Leistung in der siebten Minute der Nachspielzeit noch den Ausgleich kassiert.
"Ich bin richtig sauer", schimpfte Sportdirektor Sebastian Kehl nach der Enttäuschung in der Hansestadt. Er werde "erstmal ein paar Tage brauchen", fügte der BVB-Manager an: "Denn heute mussten wir dieses Spiel gewinnen."
Statt auf Tabellenplatz zwei zu klettern und auf fünf Punkte an Spitzenreiter FC Bayern heranzurücken, tritt der BVB in der Spitzengruppe durch das Ergebnis auf der Stelle.
"Es ist ärgerlich, sehr ärgerlich, vor allem wenn man sich die anderen Ergebnisse ansieht", wurde auch Kovac deutlich. "Wir müssen das besser wegverteidigen. Wir sind enttäuscht, wir sind sauer."
































