Fans des 1. FSV Mainz 05 haben vor dem Rhein-Main-Derby am Sonntag bei Eintracht Frankfurt (0:1) einen Polizisten attackiert.
Der "gravierende Vorfall" habe sich einem Vereinsstatement der Rheinhessen zufolge nach Abfahrt eines Fan-Sonderzuges am Mainzer Hauptbahnhof ereignet.
Mitglieder einer Mainzer Fangruppe hätten einen zur Begleitung der Anhänger eingesetzten, szenekundigen Beamten überfallen und verletzt, teilten die 05er mit. Die Polizei konnte die Täter demnach später stellen.
"Der 1. FSV Mainz 05 ist bestürzt über diesen Vorfall und verurteilt die Vorkommnisse aufs Schärfste", hieß es weiter. "Der Verein wünscht dem betroffenen Beamten eine schnelle Genesung und wird seinerseits die Ausschöpfung aller Sanktionsmöglichkeiten gegenüber den Tatbeteiligten prüfen."
In Frankfurt erlebten die Mainzer eine weitere sportliche Enttäuschung. Ritsu Doan erzielte in der 81. Minute nach einem tollen Solo das goldene Tor für die Eintracht.
Mit nun 17 Punkten wahrten die Frankfurter als Tabellensiebter den Anschluss an die internationalen Plätze. Mainz bleibt mit fünf Zählern als Vorletzter auf einem Abstiegsrang.
Derby-Pleite bei Eintracht Frankfurt "sehr bitter" für Mainz 05
"Das ist sehr bitter", sagte 05-Sportdirektor Niko Bungert bei "DAZN": "Wir sind sehr unzufrieden mit der Situation. Wir müssen zügig damit anfangen, Punkte zu sammeln."
Offensivakteur Paul Neben erklärte: "Ich finde, wir haben sehr lange ein gutes Spiel gemacht, vor allem in der Defensive. Wir waren sehr kämpferisch und unangenehm für die Eintracht zu bespielen. Offensiv haben wir die ein oder andere Flanke ins Zentrum gebracht, die dann jedoch keinen Abnehmer gefunden hat."
Doan habe man beim Gegentor dann "natürlich nicht in dieser Form durchkommen lassen" dürfen, so der 23-Jährige. "Daher ist es natürlich bitter für uns, dass wir mit leeren Händen nach Hause fahren, weil wir es uns heute verdient hätten, etwas aus Frankfurt mitzunehmen."

































