Laut Vereinspräsident und Aufsichtsratschef Herbert Hainer vom FC Bayern braucht der Profi-Fußball dringend eine Deckelung der immer weiter ausufernden Spielergehälter.
"Sonst werden die Vereine alle irgendwann insolvent gehen und die Spieler werden hintendrein nicht so ein gutes Geld verdienen", sagte Hainer in einem "Abendzeitung"-Talk.
Der FC Bayern zähle zu den wenigen Klubs, die noch regelmäßige Gewinne erzielten, betonte Hainer, "aber es wird immer schwieriger". Er warb für eine Lösung auf europäische Ebene, auch wenn es in der Vergangenheit rechtliche Bedenken deswegen gegeben hatte.
"Meine ehrliche Meinung ist, es sollte eine Begrenzung der Spieler-Gehälter geben", sagte der ehemalige Adidas-CEO. "Wie man das dann macht, ist eine kompliziertere Frage."
Möglich sei eine individuelle Höchstgrenze pro Profi oder ein Gesamtetat für die gesamte Mannschaft. Die Stars und ihre Berater verdienten immer mehr, meinte Hainer, während ihre Arbeitgeber zu kämpfen hätten.
FC Bayern: Spieler "sind Ausnahmeathleten", aber ...
"Das sind Ausnahmeathleten, überhaupt keine Frage. Aber in erster Linie muss es so sein, dass der Klub auch weiterhin bestehen und seine Aufgaben für die Gesellschaft und für die Mitarbeiter erfüllen kann", so der Klub-Boss des FC Bayern.
Ums Geld geht's beim deutschen Rekordmeister aktuell auch in den Gesprächen mit Abwehrspieler Dayot Upamecano, der angeblich eine Gehaltserhöhung sowie ein Handgeld für die Verlängerung seines auslaufenden Vertrags fordert.
"Wir würden ihn gerne behalten. Ich bin da verhalten optimistisch", sagte Hainer zu der Personalie. Für Upamecano sei seine Zukunftsfrage "natürlich auch eine wichtige Entscheidung", so der 71-Jährige. "Prinzipiell gefällt es ihm sehr gut bei Bayern."
Wegen seiner Vertragssituation und seiner starken Leistungen in den zurückliegenden Wochen und Monaten hat Upamecano auch das Interesse anderer Top-Klubs geweckt. Unter anderem wird er beim FC Liverpool und besonders heiß bei Real Madrid gehandelt.






























