Suche Heute Live
Biathlon
Artikel teilen

Biathlon

70 Prozent reichen nicht

Deutscher Biathlon-Trainer stellt klare Forderung

Johannes Lukas trainiert die schwedische Biathlon-Mannschaft
Johannes Lukas trainiert die schwedische Biathlon-Mannschaft
Foto: © IMAGO/Anders Wiklund/TT
10. November 2025, 08:47
sport.de
sport.de

In etwas mehr als zwei Wochen beginnt die neue Biathlon-Saison in Östersund. Für die schwedische Mannschaft ist das Heimspiel von immenser Bedeutung. Der deutsche Cheftrainer Johannes Lukas ist zuversichtlich.

"Auf uns wartet der Heim-Weltcup. Da müssen wir in Form sein. Für uns ist das nach den Olympischen Spielen das zweitwichtigste Saisonereignis. Schließlich werden zahlreiche Partner und Sponsoren vor Ort sein", blickte der 32-Jährige im Gespräch mit dem internationalen Biathlonverband IBU auf die Saisonpremiere voraus.

Die Erwartungen seien "sehr hoch, auch das Medieninteresse in Schweden ist riesig. Deshalb wollen wir bereit sein. Da können wir nicht mit 70 Prozent Leistung antreten. Das wäre eines Weltcups vor heimischer Kulisse nicht würdig", erklärte Lukas.

Der gebürtige Münchner ist bereits seit 2019 Cheftrainer des schwedischen Biathlon-Teams.

Schwedens Biathlon-Team sieht einen Vorteil

"Wäre der Saisonauftakt in Kontiolahti [Finnland, Anm.d.Red], wären wir etwas entspannter", verriet Lukas: "Zum Start in die neue Saison sind zwar alle nervös, aber woanders wären die Medien nicht so sehr auf uns fokussiert. In Schweden erfreut sich der Biathlon in den letzten Jahren zunehmender Beliebtheit, was sich auch in der Anzahl der vertretenen Medien widerspiegelt. Daher müssen wir zu vielen Pressekonferenzen."

Der deutsche Coach führte aus: "Auf der einen Seite bedeutet das mehr Stress, auf der anderen Seite können wir aber alle in den heimischen vier Wänden schlafen, was wiederum ein Vorteil ist. Die Athletinnen und Athleten haben mehr Zeit zu Hause, bevor es nach Hochfilzen und Frankreich geht. So sind wir nur zwei Wochen unterwegs. Das ist gut für uns."

Biathlon-Star Elvira Öberg äußerte sich ähnlich. "Zwei Wochen länger zu Hause zu sein, ist eine große Sache, da wir nach Weihnachten sieben Wochen unterwegs sein werden. Wenn du zum Saisonauftakt in deinem eigenen Bett schlafen kannst, Freunde und Familie um dich herum hast, ist das einfach schön", sagte die amtierende Weltmeisterin im Massenstart.

Newsticker

Alle News anzeigen