Niko Springer hat beim Grand Slam of Darts in Wolverhampton nach seinem Auftaktsieg gegen Altmeister Gary Anderson in der Hammergruppe H auch Michael van Gerwen geschlagen. Der deutsche Shootingstar steht somit bereits vor der abschließenden Partie gegen Beau Greaves im Achtelfinale. Ebenfalls in der Runde der letzten 16 ist Luke Humphries, der die Halle mit einem Neun-Darter in Ekstase versetzte.
Bei seiner ersten Teilnahme am Grand Slam of Darts hat Springer mit Anderson und van Gerwen gleich zwei ganz große Name des Sports aus dem Weg geräumt. Die Ex-Weltmeister aus Schottland und Niederlande spielen am dritten und letzten Spieltag am Dienstag untereinander aus, wer dem gebürtigen Mainzer ins Achtelfinals folgt.
Am Freitag hatte der 25-Jährige gegen Anderson mit 5:3 die Oberhand behalten, am Sonntagabend folgte beim 5:4 gegen MvG der nächste Coup. Zwischenzeitlich lag der deutsche Shootingstar gegen "Mighty Mike" bereits mit 4:2 vorne, ließ den einstigen Darts-Dominator, der sein Auftaktspiel gegen Greaves gewonnen hatte, aber noch einmal auf 4:4 heran.
Darts: Humphries siegt trotz "wirklich schlechter Leistung"
Im Decider behielt Springer mit eigenem Anwurf jedoch die Nerven, checkte die 501 Punkte über die Doppel-2 und machte so den zweiten Sieg im zweiten Spiel beim Grand Slam of Darts perfekt. Ebenfalls noch ohne Niederlage beim Major-Turnier in Wolverhampton ist Humphries, der am Sonntagabend trotz einer durchwachsenen Leistung Michael Smith bezwang.
Beim 5:3-Erfolg gelang dem Engländer der erste Neun-Darter des Events, der auch für den Weltmeister von 2024 überraschend kam. "Ich habe ehrlich gesagt absolut keine Ahnung, woher das am Ende kam. Das war ein bisschen aus dem Nichts", gestand "Cool Hand Luke" beim Siegerinterview mit "Sky Sports": "Es war eine wirklich, wirklich schlechte Leistung von mir zu Beginn."
Die Nummer eins der Order of Merit beendete sein Match mit gleich zwei Highlights. Erst räumte Humphries 139 Rest, dann folgte das perfekte Leg über T20, T20, D12 zum Match, was das Publikum in Wolverhampton in Ekstase versetzte.
"Als ich die 177 getroffen habe, fühlte es sich schon nicht schlecht an, dann fühlte sich die 180 gut an und sobald der Dart wieder im richtigen Segment steckt, wird es schwierig. Aber der erste Dart war großartig und dann folgte natürlich der zweite und dann die Doppel-12", freute sich Humphries, der zum Abschluss der Gruppenphase auf Nathan Aspinall trifft.


