Radstar Jonas Vingegaard hat einen Sieg eingefahren. Bei einem Showrennen in Japan setzt sich der Däne im Finale entscheidend ab. Kannibale Tadej Pogacar war aber auch nicht da.
Jonas Vingegaard hat das Saitama Criterium in Japan gewonnen. Der Däne aus dem Team Visma – Lease a Bike setzte sich bei dem Showrennen nahe Tokio vor Kaden Groves (Alpecin – Deceuninck) durch. Davide Stella (UAE – Emirates – Gen-Z) wurde Dritter.
Bei dem Event im Land der aufgehenden Sonne kamen zum Saisonende noch einmal fast alle Stars der Pro-Tour zusammen. Denn mit Tour-de-France-Sieger, Weltmeister und Saison-Dominator Tadej Pogacar fehlte der unbestrittene König der Radfahrer.
Der Ablauf des Rennens war mehr oder minder durchchoreographiert. Vingegaard stürzte früh, was nicht eingeplant war, fuhr aber weiter. Mit seinem früheren Teamkollegen Primoz Roglic von Red-Bull-Bora-Hansgrohe setzte sich der zweimalige Tour-Sieger vom Peloton ab. Im Finale hängte Vingegaard den Slowenen dann ab und fuhr als Solist zum Sieg, Roglic wurde vom Feld wieder geschluckt.
Der 28-jährige Vingegaard blickt auf ein durchwachsenes Jahr zurück. Den angestrebten dritten Erfolg bei der Tour de France verpasste er im Sommer im Giganten-Duell mit Pogacar klar, kam mit einem Rückstand von mehr als vier Minuten nach Paris.
In Abwesenheit des Überfliegers Pogacar gewann Vingegaard im September die Vuelta a Espana zum ersten Mal in seiner Karriere.
Pogacar hat Vingegaard "zerstört"
Der frühere US-Profi Tejay van Garderen glaubt nicht, dass Vingegaard gegen Pogacar nochmal eine Chance haben wird und sein Glück 2026 womöglich beim Giro d'Italia sucht, sofern sein Rivale nicht an den Start geht.
"In diesem Jahr sind sie beide nach erfolgreichen Saisons gesund [bei der Tour de France] gestartet und Pogacar hat ihn zerstört. Es war nicht mal knapp. So sehr ich auch will, dass es eine echte Rivalität ist: Im Moment hat Pogacar keinen Rivalen", sagte van Garderen.
