Der ehemalige Nationalspieler und heutige TV-Experte Dietmar Hamann kann einige der von Bundestrainer Julian Nagelsmann getroffenen Kader-Entscheidungen für die WM-Quali-Spiele gegen Luxemburg (14.11., RTL) und Slowakei (17.11.) nicht nachvollziehen.
Geht es nach Dietmar Hamann, hätten Angelo Stiller vom VfB Stuttgart und Maximilian Beier von Borussia Dortmund in den Kader der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gemusst.
"Bei Stiller habe ich mich auch sehr gewundert, da die Stuttgarter hervorragend drauf sind. Auch die Form von Angelo Stiller ist um einiges besser, als sie zu Beginn der Saison war", sagte Hamann am Samstag bei "Sky": "Auch Maxi Beier, der sich Stück für Stück in die Mannschaft gekämpft hat und bei den wichtigen Spielen dabei ist - bei Stiller und Beier habe ich mich gewundert, die hätte ich sehr gerne dabei gesehen."
Bundestrainer Julian Nagelsmann hatte am Donnerstag bei seiner Kader-Verkündung auf das Duo verzichtet. Weder beim VfB noch beim BVB konnte man die Entscheidung wirklich nachvollziehen.
Während Angelo Stiller selbst wortkarg blieb und "keinen Kommentar" abgab, betonte sein VfB-Cheftrainer Sebastian Hoeneß, dass die Bedeutung des Spielers für seine Mannschaft "nicht größer sein" könnte. Stiller sei ein "sehr zentraler Spieler" für den amtierenden DFB-Pokalsieger, lobte der 43-Jährige seinen Schützling.
Hamann über Köln-Shootingstar El Mala: "Ist mir zu früh"
Dortmunds Coach Niko Kovac hatte am Freitag ebenfalls durchblicken lassen, dass er Beier gerne in der DFB-Auswahl gesehen hätte. "Ich bin überrascht, wie viele von euch. Er hat es in der Nationalmannschaft und bei uns gut gemacht, hat regelmäßig gespielt", so Kovac, der auch Pascal Groß auf der Kaderliste von Nagelsmann vermisste.
Statt Maximilian Beier wurde erstmals Shootingstar Said El Mala vom 1. FC Köln nominiert. Auch diese Entscheidung versteht "Sky"-Experte Dietmar Hamann nicht so recht.
"Um konstant zu sein, musst du spielen. Wir haben die Werte gesehen, aber er hat erst zwei Spiele von Anfang an gemacht. Das hat einen Grund", betonte der Europameister von 1996: "Man versucht, den Jungen Schritt für Schritt an die Bundesliga ranzuführen. Daher ist es mir zu früh."












