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Frankreichs Biathlon-Trainer erwägt Rücktritt

"Kollateralschaden": Dramatische Folgen nach Simon-Urteil?

Biathlon-Trainer Cyril Burdet (r.) erwägt einen Rücktritt
Biathlon-Trainer Cyril Burdet (r.) erwägt einen Rücktritt
Foto: © IMAGO/Pierre Teyssot
08. November 2025, 08:05
sport.de
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Die Kreditkarten-Affäre rund um Julia Simon könnte dramatische Folgen für den französischen Biathlon-Verband haben. 

Wie "Le Dauphiné" berichtet, erwägt Cyril Burdet, Cheftrainer der französischen Biathlon-Damen, einen Rücktritt. In dem Zusammenhang schreibt zu Tageszeitung von einem "Kollateralschaden".

Der 47-Jährige hatte das Amt erst 2022, vor dem Bekanntwerden der Kreditkarten-Affäre, angetreten. Mit dem Druck, der dadurch auch auf Burdet entstanden ist, könne er schlecht umgehen, heißt es. Er habe sich seinen Job schlichtweg anders vorgestellt.

Daher denke er über einen Wechsel ins Ausland nach.

Durch das verhältnismäßig milde Urteil für Simon wird Burdet vor schwere und unangenehme Entscheidungen gestellt.

Die 29-Jährige darf beim Weltcup-Auftakt im schwedischen Östersund (ab dem 29. November) nicht teilnehmen. Bei der anschließenden Station im österreichischen Hochfilzen (ab dem 12. Dezember) wäre die Französin allerdings schon wieder startberechtigt.

Heißt: Burdet müsste eine Biathletin, die in Östersund noch dabei war, für Hochfilzen streichen.

Bei "Le Dauphiné" heißt es weiter, dass der Simon-Skandal die Beziehungen im französischen Biathlon-Team ohnehin stark belastet hat. Die Stimmung sei getrübt. Schon im Sommertrainingslager habe keine gute Atmosphäre geherrscht.

Zusätzliche Geldstrafe für Simon

Neben der Sperre muss Simon eine Geldstrafe in Höhe von 30.000 Euro, 15.000 davon auf Bewährung, zahlen.

Die Kreditkarten-Affäre rund um Simon hatte in den vergangenen Monaten rund um das französischen Biathlon-Team hohe Wellen geschlagen.

Die 29-Jährige war vor knapp zwei Wochen vor dem Strafgericht in Albertville zu einer dreimonatigen Haftstrafe auf Bewährung und einer Geldstrafe in Höhe von 15.000 Euro verurteilt worden. Simon hatte ihre Schuld Ende Oktober vollumfänglich eingeräumt und sich entschuldigt.

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