Mittelfeldspieler Angelo Stiller vom VfB Stuttgart hat wortkarg auf seine Nicht-Nominierung für die abschließenden WM-Qualifikationsspiele reagiert. Die Schwaben zeigen sich ohnehin verwundert.
"Haben wir intern besprochen. Das muss reichen", sagte Stiller rund um das Europa-League-Heimspiel des VfB Stuttgart gegen Feyenoord (2:0) bei RTL. Auf weitere Nachfragen reagierte der 24-Jährige mit: "Kein Kommentar."
Stillers Bedeutung für den VfB "könnte größer nicht sein", meinte Stuttgarts Cheftrainer Sebastian Hoeneß derweil nach dem wichtigen Heimsieg gegen Rotterdam.
Stiller sei ein "sehr zentraler Spieler" für den amtierenden DFB-Pokalsieger, lobte der 43-Jährige seinen Schützling. "Ich hätte damit nicht gerechnet", kommentierte Hoeneß die Nicht-Nominierung seines Mittelfeldregisseurs für die Nationalmannschaft.
Stuttgarts Erfolgscoach machte gleichzeitig klar: "Trotzdem ist es jetzt so, und wir werden auch natürlich dabei bleiben, dass wir da keine Dinge infrage stellen."
VfB Stuttgart zeigt sich überrascht
Sportvorstand Fabian Wohlgemuth zeigte sich verwundert. "Es ist der Bundestrainer, der den DFB-Kader nominiert und er wird seine Motive gehabt haben. Aber ich muss zugeben, das hat bei uns schon für eine Überraschung gesorgt. Gerade, weil Angelo weitere enorme Entwicklungsfortschritte gemacht hat und seit einigen Wochen in unserem Team wieder einer der zentralen Erfolgs-bestimmenden Spieler ist", sagte der 46-Jährige gegenüber "Bild".
Das DFB-Team trifft zum Abschluss der WM-Qualifikation auf Luxemburg (14. November) und die Slowakei (17. November).
Nur zwei VfB-Profis im Nagelsmann-Kader
Bundestrainer Julian Nagelsmann berief in Person von Flügelspieler Jamie Leweling und Torwart Alexander Nübel nur zwei VfB-Spieler in seinen Kader. Linksverteidiger Maximilian Mittelstädt sowie Angreifer Deniz Undav wurden wie Stiller hingegen nicht berücksichtigt.
"Ich habe mit Julian gesprochen, wir sind in einem guten Austausch. Ich weiß, dass die Tür für mich nicht zu ist. Nächstes Jahr im März, wenn es Richtung WM geht, will ich in Topform sein, um dann dabei zu sein. Jetzt liegt es an mir", reagierte Mittelstädt bei "Bild".
Laut Undav sollten sowohl Stiller als auch Mittelstädt "von ihrer Qualität her Bestandteil der Nationalelf sein". Er könne die Entscheidung daher "nicht nachvollziehen", wird der Angreifer von der Boulevardzeitung zitiert.
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Der VfB Stuttgart empfängt vor der Länderspielpause in der Fußball-Bundesliga noch den FC Augsburg (Sonntag, 17:30 Uhr). Stiller wird dann voraussichtlich wieder in der Startelf der Schwaben stehen. Der gebürtige Münchner kommt in dieser Saison bereits auf 16 Pflichtspieleinsätze für den VfB.
















































